Tag 195: Wildcamp nördlich Cahama – Ruacana Stausee

 

Wir probieren uns an einer Piste, die östlich nach Ruacana führt. Ist besser zu fahren als gedacht und somit schneller, nicht besonders, aber auch nicht schlecht. Einfach nochmal eine Tour übers Land. Bei Regen allerdings will man auch hier nicht fahren.

Die Dörfer sind sehr einfach, was wir sehen ist Viehhaltung und Maisanbau, sind Strohhütten, Holzhütten, Wellblechhütten. Vielleicht eigentlich Nomaden, die allmählich sesshaft werden. Vielleicht hat das soziale Integrationsprogramm, das überall beworben wird, damit zu tun. 

Und dann sind wir plötzlich fast am Grenzfluss Cunene im Süden Angolas. Weniger als 10 Kilometer entfernt sind wir vor 16 Monaten in Namibia gereist und haben uns entschieden, dieses Abenteuer anzugehen. Im Winter 19/20 standen wir an den Epupa Falls und haben über den Cunene nach Angola geschaut und uns gefragt, wie es wäre, dort zu reisen. Morgen treffen sich unsere Weg-Punkte in Ruacana. Wir haben das wirklich gemacht, wir haben es wirklich geschafft. Große Emotionen. 

So viel Energie. So viele Erfahrungen. So viele tolle Menschen. So viele wunderbare Erlebnisse. So oft geflucht und gezweifelt. 

Für unsere letzte Nacht in Angola stellen wir uns einfach dreist direkt an den Stausee, genießen den Sonnenuntergang und haben einen wirklich schönen Übenachtungsplatz.