Tag 50: Terjid (Camping Auberge Caravan)

 

Die Nacht war einfach zu warm, erst morgens kommt etwas Wind auf und damit auch eine leichte Abkühlung. 

Wir werden heute hier bleiben und erkunden zuerst den Ort und dann die Oase. Ein schöner Spaziergang und zwei wunderbare Bäder erst in einem kühlen Pool (künstlich angelegt) und dann in einem wärmeren Pool (natürlich, mit kleinen Fischen und Libellen).

Wir kaufen auf dem Rückweg an den „Kiosken“ (winzigen Hütten oder Ständen) Datteln und Brot (letzteres dreimal so teuer wie in Atar) und machen Mittagspause. Danach widmen wir uns der Reiseplanung.

Im Augenblick geht unsere Tendenz dahin, bis Ende April/Anfang Mai durch zu fahren und es bis Angola bzw. Namibia zu schaffen. Das wäre schneller als anfangs gedacht, hätte aber ein paar Vorteile. 

Im Moment ist gutes Durchkommen und es scheint, dass man das Visum für Nigeria erstmals auch unterwegs bekommen kann. 

Wir würden uns damit mehr Zeit rausholen für eine zweite Etappe mit den südlichen Ländern des afrikanischen Kontinents. Und wir sind vielleicht doch mehr die Flora- und Fauna-Typen, auch wenn wir die Reiseerfahrung in der Wüste und in Mauretanien großartig finden.

Wir könnten unser Auto so rechtzeitig nach Deutschland zurück verschiffen, dass wir keine Probleme mit TÜV und Zulassung hätten. 

Wir würden evtl. doch Malaria-Profylaxe machen, wenn sich der Zeitraum verkürzt, denn egal, was man tut, einige der Biester finden ihren Weg. Im Moment noch nicht  so gefährlich, aber perspektivisch dann vielleicht mühsam.

Der Platz füllt sich im Laufe des Tages und es kommen u.a. auch die Fahrradfahrer aus der Schweiz (Michelle und Lukas) sowie Sam aus Lützerath an. Wie nett, denn inzwischen treffen sich unsere Wege seit einer guten Woche. Und heute Abend lassen wir uns alle bekochen. Lucas feiert seinen 31. Geburtstag.