Tag 157: Mayo Ndaga (Nigeria) – Banyo (Kamerun)

 

Herrlich, eine kühle Nacht in Stille. Wenn nicht unser eigener Husten wäre … Was wir uns da eingefangen haben?

Zum Frühstück gibt es eine Avocado direkt vom Baum. Ja, sowas gibt es!

Wir haben heute „nur“ rund 65 km vor uns. Von der Militärstation bis zur Grenze ist die Piste nicht gut aber auch nicht schlimm. Dann Auto ausstempeln (man darf doch mal nach einem Geschenk fragen, aber nach Geld würde er nie fragen, denn das ist ja strafbar), Prüfung Gelbfieber-Impfung (macht bei Ausreise eigentlich keinen Sinn), Ausstempeln Pass (Achtung, nicht die Stempel verwechseln!). Das war die nigerianischer Seite. Alles ziemlich minimalistisch :-) 

Dann ein brutales Stück Straße, wenn man das überhaupt noch Straße nennen kann. Btw: Uns begegnen einige der berühmten 6-Rad getriebenen Pinzgauer. Für die ist es natürlich easy.

Dann Auto einstempeln auf der Seite von Kamerun. Ganz schnell und unkompliziert.

Dann Polizei, die will aber nichts von uns.

Dann Einreise – dort zeigen wir nur den Visa-Ausdruck, den Ausweis will keiner sehen und einen Einreisestempel gibt es auch nicht – angeblich sei die Grenze ja auch gar nicht offen. In welcher Grauzone bewegen wir uns? Wir wissen aber von anderen, dass es so funktioniert.

Und dann geht es weiter, leider wie gestern. Langsam, mühsam und allmählich etwas ermüdend. Und am Horizont dunkle Wolken – jetzt bloss kein Regen, der den feinen Lehmstaub zu einer Schlammrutsche machen würde.

Gegen 17:00 kommen wir nach acht Stunden Fahrt in Banyo an. Geschafft. In jeder Hinsicht. 

Geld wechseln (Rest Naira und ein paar Dollar in Kameruner CFA) und SIM-Karte besorgen. Geht eigentlich ganz schlank. 

Im Dream City Hotel gibt es ein letztes Zimmer für uns (es ist Wochenende) – leider ist es nicht abschließbar. Aber irgendwie wird auch das gehen.

Wir sind staubig, müde, hungrig und irgendwie auch stolz. Wolle hat das die zwei Tage cool hingekrieg mit Unterstützung von Becky und Brigitte :-) 

Erst einmal brauchen wir nun eine Dusche. Alles andere verschieben wir auf morgen.