Tag 31: Camping Soleil Sidi Kaouki

 

Wir verplaudern den Morgen mit Hannah und Matt, nachdem wir schon gestern Abend lange zusammen gesessen und gegessen haben. Ein wunderbarer Austausch. Die beiden werden heute weiter ziehen auf der Suche nach der perfekten Welle, wie so viele Surfer hier.

Wir wollen bleiben und waschen, was dann leider irgendwie in der Abstimmung mit dem eigentlich perfekt organisierten Ali, der diesen Campingplatz wirklich sehr engagiert betreibt, nicht ganz im Timing klappt, weil wir uns nach einem Strandspaziergang mit einem spontanen Mittagessen in der Zeit vertrödeln.

Heißt also abwarten, bis die Waschmaschine wieder zugänglich ist – für den Raum, in dem alle Kostbarkeiten an Geräten lagern, hat verständlicher Weise nur einer den Schlüssel. Aber vielleicht wird der Kram ja heute Nacht noch trocken. Ali ist prima, von solchen Menschen braucht die Welt mehr. Verantwortlich handelnd für seinen Platz hat er Bäume gepflanzt, hält den Platz sauber, den Müll gesichert vor Wind und Tieren, organisiert einem morgens ungefragt frisches Brot. 

Der Miniort hier ist ein Surfer-Treff und man kann hier auf Pferden reiten und auf Kamelen, Quad fahren und in einer der vielen kleinen Buden Essen. In erster Linie wird gegrillter Fisch angeboten, da wir aber heute morgen bei einem fahrenden Händler, der auf dem Campingplatz vorbeikam, bereits Fisch für abends gekauft haben, bleibt es mittags bei einem sogenannten Berber-Omelette und Couscous mit Gemüse. Sehr lecker.

Es sind viele Franzosen hier, einige Spanier, Marokkaner bzw. marokkanische Leihwagen, einige Deutscher, alle sehr unterschiedlichen Alters. Wir vermuten, dass wir diese Art „Hotspot“ an der Küste noch einige Male vorfinden werden.

  • Meeresrauschen