Tag 78: Labé - Dalaba

 

Es war wohl die erste Nacht keine Party sondern eine Disco. Wieder laute Musik und es nervt ein wenig, aber wir können ja insgesamt nicht über zu wenig Schlaf klagen. Also, was soll’s.

Wasser auffüllen klappt an diesem Platz nicht, weil zu wenig Druck für unsere Filter. Und so wird das passieren, was wir nicht wollten – wir werden Plastikflaschen kaufen und hoffen, dass wir irgendwo größere Gebinde finden.

Es geht weiter nach Dalaba. Wir erreichen eine Höhe von gut 1.200m und hätten wohl tolle Ausblicke, wenn es nicht so diesig und staubig wäre.

Und es dauert erheblich länger als gedacht – die Straße ist quasi von tiefen Schlaglöchern übersäht. 

So wird leider nichts aus der Planung einer längeren Wanderung an die „Pont du Dieu“, sondern wir fahren einen guten Teil der Strecke und gehen nur die letzten rund 4km zu Fuß. 45 Minuten hin, und 45 Minuten zurück. Tut gut, sich zu bewegen.

Die Kaskaden selbst sind nicht spektakulär, allerdings ist die natürliche Steinbrücke über die Fälle nett anzuschauen.

Die Suche nach einem Platz für die Nacht erfordert heute drei Anläufe. Beim Hotel Safitel kann man doch nicht mit einem „Camper“ parken. Das Hotel Tangama sieht sehr verlassen aus und irgendwie nicht einladend. So wird es das Hôtel du Fouta – auch etwas oll aber auch etwas mondän, es gibt eine Campingwiese und es hat einen wahrlich fantastischen Ausblick. Die Dusche am Pool ist ein wenig zu „öffentlich“, aber das ist mehr das Thema der anderen Gäste denn unseres. Btw: Hier ist es streng muslimisch, es gibt doch recht viele schwarz gekleidete und vollverschleierte Frauen. 

Und übrigens hat Miriam Makeba in Dalaba wohl eine Zeit ihres Exils den 70ern verbracht.