Tag 79: Dalaba – Wildcamp vor Kindia

 

Gestern haben wir Almut und Simon, zwei deutsche Motorradfahrer*innen kennen gelernt und unseren Access-Point zur Verfügung gestellt, damit die beiden online gehen konnten. Zum Frühstück Teil zwei der Onlinearbeit und dabei wunderbar geplaudert!

Und auch bei den Schlaglöchern haben wir heute Teil zwei – zumindest bis Mamou ist das teilweise echt nervig. Es geht im Zickzack bei 30-40 km/h über die Straße, der Gegenverkehr ist genauso unterwegs und dazwischen düsen die Mopeds an einem vorbei.

In der Stadt plündern wir nochmal die Automaten – bis wir die nötigen 3,8 Mio. guineische Franc für das Nigeria-Visum beisammen haben, müssen wir noch oft ran. Vielleicht opfern wir doch unsere Dollar?

Den Abzweig zu den Wasserfällen „Chutes de Konkouré auf der weiteren Strecke finden wir nicht und auch die Suche nach einem Schlafplatz ist heute eher schwierig. Es ist dicht besiedelt, links und rechts der Straße Ackerland oder wirklich dichter Misch-Wald. 

Es ist hügelig und bergig und eigentlich total fotogen – wenn es denn nicht so diesig wäre.

Es ist übrigens auch der Tag der Autowracks. So viele wie heute haben wir die ganze Reise nicht gesehen. Teilweise echt übel zugerichtet sind die kein schöner Anblick.

Ein Plätzchen findet sich dann irgendwann doch. Zuerst haben wir Besuch von einem älteren Mopdefahrer – ah, Deutsche, eine Nacht hier ist ok. Dann ein Pärchen auf dem Mofa – kurzes Hupen und vorbei. Und dann der Hirte mit seiner Kuhherde – ah, Deutsche, ob wir reisen und ja, hier stehen ist ok. Das ist wirklich nett und entspannt.

Nachdem wir gestern im Restaurant waren und – Überraschung! – Huhn hatten, gibt es heute Gemüse mit dauerhaltbaren Gnocchi, die wir noch in Dakar erstanden hatten. Das Huhn gestern war eher ein so genanntes Fluchthähnchen – nix dran, weil es an der Straße ständig vor irgendwas weglaufen muss :-)