Tag 22: Camping Cabopino – Camping SurEuropa (bei La Linea)

 

Unsere nächste Station ist nicht weit entfernt kurz vor Algeciras.

La Línea del la Conceptión ist ein Ort, der sich gefühlt ewig langzieht, ohne ein wirkliches Zentrum. Laut Wikipedia landen hier nachts Mengen an kleinen Booten mit Drogen aus Morokko an. Aber für uns liegt der Ort strategisch gut, um morgen zu unserem Werkstatttermin bei Toyota zu kommen.

Wir beschließen spontan, die Zeit zu nutzen, um Gibraltar zu besuchen. Es geht mit dem Taxi an die Grenze, denn wir verlassen ja nun Europa. In Zeiten vor dem Brexit haben Spanien und Großbritannien hier einen gemeinsamen Flughafen angelegt, der die Landzunge quert, also geht man nach der Grenzkontrolle einmal quer über das Flugfeld – sehr kurios.

Danach erreicht man die alte Bastion von Gibraltar und taucht ein in die Innenstadt und den totalen Kommerz. Amüsant, aber mehr auch nicht.

Also erklimmen wir die schmalen Gassen bergaufwärts Richtung Naturpark bis wir an den offiziellen Eingang kommen – 18 Pfund pro Person ist uns eine Gipfelbesteigung bzw. Besichtigung der Affenfelsen nicht wert und eine gute Aussicht auf den Hafen und die Küste haben wir auch hier schon. Also wieder hinab – eine Portion Fish & Chips haben wir uns allemal verdient.

Zurück in Spanien ist kein Taxi weit und breit zu sehen und noch hält das Wetter sich besser als gedacht, also geht es zu Fuß zurück zum Camping. Die knapp fünf Kilometer werden dann doch lang. Aber wir schaffen es zurück, bevor das Wetter richtig schlecht wird.

Es gibt eine Extremwetterwarnung mit starkem Regen und Orkanböen – die ultimative Probe für unser Dachzelt. Hoffen wir, dass es im Laufe der Nacht wie vorhergesagt ruhiger wird.