Tag 18: Fahrt von Córdoba nach Granada und die Jagd nach einem Ticket für die Alhambra

Ab 8 Uhr Rambazamba. Die drei Läuferfelder sind größer als gedacht (28 km, 18 km, Kinder-Lauf), es ist ordentlich was los.

Wir gehen es gemächlich an und fahren dann nach Granada. Die Gegend hier ist überwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei wir in erster Linie Oliven, Wein und abgeerntete Getreidefelder sehen. Was wir nicht sehen, was aber einen großen Anteil an den landwirtschaftlichen Erträgen Andalusiens ausmachen soll, sind Reis und Baumwolle. 

Wie gut, dass wir den Camping in La Zubia in der Nähe von Granada vorab reserviert haben. Er ist nicht groß und begehrt und seit langen haben wir mal wieder überwiegend Deutsche um uns rum.

Prima Location, die Bushaltestelle nach Granada liegt quasi vor der Tür. Wir legen eine kleine Sporteinheit ein und marschieren den Berg hoch zur Alhambra um herauszufinden, ob es überhaupt eine Chance gibt, an ein Ticket zu kommen.

Wohl eher nicht! Aber wir kennen nun zumindest die offizielle Website, die zwischen all den kommerziellen Tour-Anbietern völlig untergeht, und könnten es um Mitternacht für den nächsten Tag versuchen. Nachdem wir rund eine Stunde mit Eruieren und Website testen verbummelt haben, beschließen wir, unsere Zeit eher in den Straßen von Granada zu verbummeln. Macht auch mehr Spaß!

Vom gegenüberliegenden Hügel gibt es einen wunderbaren Blick auf die Alhambra, die Stadt hat viele schmale und steile Gassen, dazu kommen die ersten arabischen Gerüche, Produkte und Klänge.

Apropos Klänge: Es quitscht überall im Zentrum. Autoreifen auf dem Asphalt, Turnschuhe auf steinernen Gehwegplatten. Sehr lustig. 

Auch ohne Alhambra-Besuch ein netter Tag. Mal sehen, ob wir es bis Mitternacht durchhalten und ob wir mit viel Glück den richtigen digitalen Slot für eine Buchung erwischen. Ist ein wenig wie Berlinale-Tickets online kaufen …