Tag 169: Abio Site

 

Um acht geht’s los auf Bootsfahrt. Wir besuchen die hier auf einer Insel lebenden Gorillas – wie überall Tiere, die halb aus gewildert aber trotzdem an Menschen gewöhnt sind und regelmäßig „zugefüttert“ bekommen. Drei Tiere bekommen wir zu sehen und es ist einfach beeindruckend. Sie sind so friedlich in ihrer Ausstrahlung. Wir können es nicht verstehen, dass man Primaten, dem Menschen so ähnlich wirkenden Tiere, als Trophäe, für den Kochtopf oder wegen eines Potenzmittels umbringt! Was für ein Erlebnis, die Gorillas in Ruhe betrachten und beobachten zu können.

Noch toller ist es sicherlich, mittels Gorilla-Tracking frei lebende Tiere zu sehen – dafür wird uns aber nie mehr genug Geld zur Verfügung stehen :-) Und so sind wir total glücklich mit dem Besuch hier.

Wir haben die „lange“ Bootsfahrt gebucht und kurven noch eine ganze Weile auf dem Fluss umher um letztendlich einen Flußpferd-Pfad hochzusteigen, über eine beschauliche Wiese zu spazieren und einen Hügel zu erklimmen. Was für eine Landschaft! Was für ein Panorama! Danke an Benoit, Alban (und Thomas, der gerade in Brazza weilt).

Wir sehen noch ein paar Hippos, denen man aber nicht zu nahe kommen sollte, und ein Krokodil und kehren nach vier Stunden zufrieden ins Camp zurück. 

Inzwischen ist es heiß und schwül und wir sind gespannt, ob das in der Ferne grollende Gewitter hier ankommt und Abkühlung bringt.

Der Nachmittag verstreicht mit profanen Aufgaben wie Buchhaltung und Foto-Sicherung.

Und wir machen uns die ersten Gedanken, was wir eigentlich in Angola anschauen wollen. 

Abends haben wir die Gemeinschaftsküche für uns und sitzen dort eigentlich recht gemütlich während es draussen ordentlich gewittert. Aber irgendwann geht’s dann doch durch den Regen, das Bett ruft.