Tag 34: Camping Takat

 

Morgen beginnt in Deutschland der triste November und wir sind in Marokko und finden 20 Grad bei Bewölkung und Wind eigentlich zu frisch :-)

Spontan haben wir hier einen Tag dran gehängt. Allerdings erst, nachdem wir unseren Saldo mit dem noch vorhandenen Cash abgeglichen haben. Kurioserweise sind wir das ja garnicht mehr gewohnt, fühlt sich ein wenig an wie früher, wenn man auf der Suche nach offenen Banken bzw. Automaten war.

Heute Vormittag haben wir uns ein wenig ums Auto gekümmert, Luftfilter ausgepustet, Reifendruck geprüft, Adblue-Pumpe angestöpselt (sollten wir allerdings nochmal machen und etwas fahren), die Powerstation sicherer fixiert.

Und am Nachmittag haben wir, im Schatten beim Pool sitzend, „Buchhaltung“ gemacht. Muss sein, wenn man länger unterwegs ist. Blöde nur, wenn die Bankportale Updates verlangen, die sich nicht installieren lassen. Aber wir sind trotzdem weiter gediehen und haben einen riesigen Stapel Belege aus Frankreich und Spanien wegschmeißen können – das ist dann der Nachteil der Nicht-Cash-Bezahlung.

Und Wolle hat Bilder von der Kamera geladen bekommen, ein wenig nach dem Motto „Mühsam ernährt sich …“.

Zur Belohnung für getane Arbeit ging es dann ab in den Pool! Es ist so herrlich friedlich hier. Keine kläffenden Hunde (oder nur in der Ferne), nur eine Moschee (also nur ein Muezzin), keine donnernde Brandung (die wir dann schon wieder vermissen) und nur ab und an ein Trupp Quadfahrer (die schnell vorbei sind).

Der Platz ist zu weniger als einem Viertel belegt, aber laut den Betreibern erwarten sie ab November die Überwinterer, die dann gerne bis zu sechs Monaten (!) bleiben. So schön es hier auch ist – sechs Monate???

Duschen, Kochen, Sonnenuntergang genießen, nochmal zum Restaurant wechseln (wegen WiFi) und den Rest des Weines von gestern genießen – so geht ein angenehmer Tag zu Ende.

Ein Nachtrag zu gestern: Bei unserem Besuch des Naturparks mit Jacky haben wir ausschließlich mittels Google Translate kommuniziert – geht ziemlich gut.