Tag 135: Danyi Abbaye de l'ascension – PermaTogo

 

Unser Abendessen gestern war eine interessante Erfahrung. In einem Speiseraum für Gäste bekamen wir unsere Plätze zugewiesen. Ausser uns zwei weitere Gäste (Stephan, ein Franzose der zeitweise in Togo lebt und sein Begleiter), ein Angestellter und zwei Frauen aus dem Village, die das Essen mit zubereitet haben. Gegessen wurde in Stille, nebenan beten die Mönche und die Predigt wird in den Speisesaal übertragen. Es gab einen Fischeintopf (lecker), gekochte Jams-Wurzel (etwas nüchtern), Kartoffeln (ohne Salz) und Salat (den wir eher meiden). Dazu Zitronengrastee. Danach gemeinschaftliches Abwaschen und Wegräumen. 

Heute morgen plaudern wir noch mit Stephan sowie einem togolesischen Paar (Jonas und Francesca), das hier für ein paar Tage zur Einkehr ist. Es sind immer wieder diese Gespräche, die eine entscheidende Bereicherung auf dieser Reise sind. 

Wir fahren heute weiter durch die Berge bzw. das Danyi-Hochplateau mit seinen Kaffeeplanatagen. Erst nach Norden, dann wieder nach Süden und so landen heute Abend nur wenige Kilometer Luftlinie östlich auf der anderen Seite des Berges. Aber wir waren dafür einen Tag unterwegs :-) Die Landschaft ist phänomenal. Bei guter Sicht muss sie atemberaubend sein. 

Btw: Eine Jamesons-Mamba kreuzt heute unseren Weg, etwas gelb-grüner als die bekanntere grüne Mamba. Ziemlich lang und ziemlich flink.

Wir treffen im Perma Togo Lio und Domi wieder sowie ihrer französchischen Freunde Floris und Marion. Der Platz gehört einem Deutschen, der hier seit Corona-Beginn mit viel Engagement eine Permakultur-Farm aufbaut. Zur „Familie“ gehören seine Gefährtin Gloria, vier Esel, rund zwanzig Schweine (morgen eines weniger), Hühner, Puten, Enten, ein Hund und DAS kleine Äffchen.

Zum gemeinschaftlichen Kohleintopf steuern wir Tomaten und kleine Kartoffeln bei (uns war nie klar, dass man auch Kartoffeln vermissen kann). Und später Schokolade aus unserem Fair-Trade-Einkauf.