Tag 12: Camping Las Palmeras – Monroyo – Morella – Didota Eco Resort

 

Die Atmosphäre auf dem Camping gestern war eine völlig andere als vorgestern Abend. Es hatte sich im Laufe des Tages deutlich geleert, viele Spanier sind nach Hause gefahren. Es war abends ausgesprochen ruhig – dafür am Montagmorgen ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen.

Zum Brot/Croissants holen am Morgen könnte man bei der Größe des Areals ein Fahrrad gebrauchen (was wir nun definitiv nicht „an Bord“ haben) – Wolle joggt dankenswerter Weise.

Wir machen einen Abstecher ins Hinterland, denn Autobahn ist auch hier einfach öde, wenn auch gut, um Distanzen zu überwinden. Schwierig an der Landstraße ist die Infrastruktur – die Parkbuchten ohne Schatten, mit viel Müll und nie ein WC.

Aber die Strecke ist toll: Hügelig bis bergig, mit Olivenhainen, Obstbäumen (vielleicht Pfirsichbäume), Weinhängen – und stinkenden Schweineställen. Aber irgendwo muss der Jamón Iberico ja herkommen.

Auf der Suche nach einem schattigen Plätzchen mit Blick auf Berge und Täler lädt Monroyo lädt zum ersten Stop ein. Der Ort ist nett, aber leider ist alles zu.

Der nächste „Wow“-Moment ist Morella: ein beeindruckend mächtiges Stadttor, eine große Festung – die allerdings nicht sonderlich fotogen ist –, eine hübsche Kirche und nette Gassen. Letztendlich aber vertrödeln wir uns in diesen beiden wunderbaren Dörfern und müssen umdisponieren. Statt noch an Valencia vorbei zu fahren suchen wir uns einen Camping nördlich von Castellòn de la Plana.

Der Campingplatz ist nett, die Umgebung aber zeigt die ersten Anzeichen der Bettenburgen, die sich dann wohl bis Benidorm ziehen. Was soll’s, wir richten den Blick gen Meer, genießen unser tägliches Bad und ein selbst bereitetes Abendessen und haben einen gemütlichen Abend.

Zum Abschluss gibt es in der Bar einen Wermut (was wir uns gestern ja versagt hatten) und der haut uns völlig um.