Tag 170: Abio Site – Dimonika

 

Die Helligkeitsphase ist hier in Äquatornähe im Grunde von sechs bis sechs. Entsprechend früh sind wir wach. 

Die Piste zurück ist kein Problem, der Sandboden schluckt das meiste Wasser und die tieferen Pfützen sind noch nicht sehr ausgefahren.

Auch wenn uns viele Leute erzählt haben, dass „Brazza“ eine besuchenswerte Stadt ist – wir lassen sie buchstäblich links liegen. Mit den Großstädten in Westafrika konnten wir bislang nichts anfangen und diese wird es wohl nicht ändern. Auch wenn Overlander dort wohl sehr kommod beim Tennisclub stehen können :-)

Was nun folgt ist ein toller Fahrtag auf einer neuen Schnellstraße (vielleicht chinesisch?) durch eine unglaublich zauberhafte Landschaft. Und das Ganze bei Weitsicht, wie wir sie wohl seit Guinea nicht mehr hatten. 

523 km machen wir heute und überlegen, wann wir eigentlich das letzte Mal so schnell unterwegs waren – wahrscheinlich in Europa oder Marokko. Ist das lange her!

Wir lassen die eigentliche geplante Zwischenübernachtung aus und fahren zu unserem nächsten Ziel, der Auberge Le Vigoureux westlich von Dolisie. 

In Dolisie besuchen wir einen kleinen Supermakt für ein paar Grundnahrungsmittel – wir haben unsere Vorräte erstaunlich weit runter gefuttert.

Und selbst wenn man es nicht vorher gelesen hätte – irgendwas sozialistisches schwingt hier mit. Auch wenn es der Vergangenheit angehört. 

Die Auberge liegt etwas ausserhalb eines Village auf einem Hügel und wirkt ein wenig kolonial. Wir dürfen auf dem Gelände stehen, ein Bad benutzen (Bucket Shower), können morgen mal das Nötigste waschen lassen und werden heute Abend bekocht. Wir planen zwei Nächte hier zu bleiben und uns morgen etwas zu „sortieren“.