Tag 182: Kakuakos Lodge – Calandula Wasserfälle
Wolle ist nicht so gut. Vielleicht wieder eine Erkältung, vielleicht zu wenig Erholung, hoffentlich nicht die ersten Anzeichen einer Malaria. Dass die Symptome bei all den Reisenden, die wir inzwischen getroffen haben und die Malaria hatten, so unterschiedlich waren, macht einen eher etwas kirre.
Wir fahren trotzdem weiter, auch wenn wir wissen, dass wir bis Tsumeb wohl keinen so guten Camping mehr haben werden. Danke an Luis und Juliette!
Ziel für heute sind die Calandula Waterfalls. Mit 105 m Sturzhöhe gehört der Fall vom Wasservolumen her zu den größten Afrikas. Da wir gerade in Angola noch Regenzeit haben, rauscht das Wasser wirklich in unglaublichen Mengen hinab.
Für die 379 km haben wir mal wieder länger gebraucht als gedacht. Da auf der Hauptstrecke in den Süden eine Brücke kaputt ist, quält sich auch der komplette Fernverkehr über die vermeintliche Abkürzung. Schlagloch an Schlagloch und das meint wirklich Schlagloch – gerät man rein und ist nicht schneckenlangsam, bekommt der Reifen einen heftigen Schlag!
Wir reffen in der Pousada Lodge Ramona und Lukas wieder. Und es stehen hier auch noch Veronica und Bernd, die in Namibia leben. Ein Parkplatz mit Blick auf die Fälle – wunderbar.
Da es schon wieder spät ist und von allen Seiten nass, beschließen wir, das Restaurant zu nutzen. Als wir um halb neun endlich unser durchaus leckeres Grillhuhn (ja, immer Huhn!) bekommen, sind wir eigentlich schon total müde und Wolle grenzwertig angeschlagen. Ab ins Bett. Wir bleiben morgen hier.
Zu den Hühnern eine Fußnote: Wir haben uns oft gefragt, wo eigentlich all die Hühner herkommen, die in Westafrika gegessen werden. Jan in Vigoureux hat uns erzählt, dass alles aus Südamerika, was KFC aus Quailtätsgründen nicht mehr nimmt, nach Afrika exportiert wird. Bisher haben wir es überlebt …