Tag 81: Milly Mamadou – Conakry
3. Advent in Europa. Wir sind total weit weg, auch wenn der eine oder andere geschmückte Tannenbaum in der Gegend rumsteht.
Heute morgen gab es eine Diskussion um die Bezahlung, wir sollen nun das doppelte bezahlen und damit deutlich mehr, als wir irgendwo anders bezahlt haben. Letztlich bleibt es bei dem Preis, den wir gestern abgemacht hatten, aber es bleibt einfach ein ärgerliches Gefühl.
Für die Fahrt nach Conakry ist vorteilhaft, dass Sonntag ist, das hatten wir in Dakar schon festgestellt und auch an der ein oder anderen Grenze. Trotzdem, eigentlich will man hier nicht sein. Ein stinkender Moloch im Smog.
Am Airport holen wir uns bei der Immigration das „echte“ Visum im Pass, zum Glück ist nicht viel los.
Wir ziehen nochmal Geld und haben nun unsere 4 Mio. für die Visa zusammen …
Unser Hotel, das Riviera Taouyah, ist ok, wenn auch mit europäischen Preisen zu teuer für das, was es bietet. Das hatten wir aber vorher schon geahnt. Den richtigen Moment für den Pool haben wir heute allerdings leider verpaßt, ab 16:00 strömen hier die Gäste zu einer Hochzeit. Mega. Laut. Bunt. Massen.
Wir ergreifen zusammen mit Lio und Domi die Flucht und essen ausserhalb ders Hotels bei bei „Netty“ – eine hervorragende Wahl. Klein, nett, ausgezeichnetes leicht scharfes Essen (Fischspieße, Dorade, Calamares, Fritten), gute Musik, angenehmes Interieur. Und wir zahlen letztlich gerade mal 40 Euro. An der Hotelbar gibt es noch ein Bier und wir haben alle das Gefühl, einen echten Urlaubstag verbracht zu haben. Da sich die Hochzeit in Luft aufgelöst hat, ist es totale beschaulich und friedlich.
Guter Start für Conakry.