Tag 174: Pointe-Noire (Kongo) – Cabinda (Angola)
Bei knapp 30 Grad und über 80% Luftfeuchtigkeit schläft es sich nicht ganz so gut … Wir sind also früh hoch und frühstücken – gut so, denn es wird schnell noch wärmer und drückend.
Es geht heute weiter in die angolanische Enklave Cabinda, bevor wir die DRC (Demokratische Republik Kongo) queren müssen um endgültig in Angola anzukommen.
Ausreise Republik Congo easy. Einreise Angola etwas umständlich, weil hier das Carnet de Passage nicht zum Einsatz kommt sondern wir ein TIP (Temporary Import Permit oder Passavant) erstehen müssen. Aber es gibt hier Computer, Kopiermaschinen, saubere Toiletten mit fließend Wasser.
Wir sind schon so lange in Westafrika unterwegs, dass wir uns dabei ertappt haben, Wasser aus Eimern in Toiletten zu kippen ohne vorher zu prüfen, ob die Spülung nicht doch vielleicht ausnahmsweise funktioniert :-)
Darum gibt es nach sechs Nächten mit rudimentären sanitären Einrichtungen in Cabinda ein Hotel mit fließendem heißen Wasser! Luxus!
Cabinda selbst macht einen aufgeräumten, entspannten, sauberen Eindruck. Erstaunlicher Weise ohne Massen an Taxis oder Mopeds. Lediglich die Schlangen an den Tankstellen sind wie überall in den letzten Wochen. Die Polizei sorgt aber dafür, dass alles geregelt zugeht. Wir reihen uns ein, weil wir gelernt haben, dass wir tanken, wenn es möglich ist. Nach etwa einer halben Stunde füllen wir rund 50 Liter auf für nicht mal 8 Euro!!!
Fünf Minuten vor Ladenschuss huschen wir noch in einen Unitel Shop und ja, drei Menschen bleiben länger als sie müssten, sorgen dafür, dass wir noch SIM-Karten bekommen, warten geduldig, bis wir diese getestet haben und sind dabei ausgesprochen freundlich.
Die Rezeptionistin im Hotel vermittelt uns einen Geldwechsler, der uns für 100 olle Dollar im Bundle mit 100 neuen Dollar angolanische Kwanza in annähernd offizieller Quote tauscht.
Und dann finden wir zum Abendessen noch ein Lokal (Kate Kero), in dem wir von Castagno, dem Besitzer, und seinem Freund Ricardo, der eine Werkstatt betreibt, Beistand bei der Übersetzung der portugiesischen Speisekarte erhalten und uns insgesamt gut aufgehoben fühlen.
Angola empfängt uns freundlich!