Tag 160: Foumban – Douala
Wir haben erstaunlich gut geschlafen. Ruhig, nicht zu warm und ohne Mücken.
Zum Frühstück gibt es ein altes Gummi-Baguette mit Nutella und einen Tee, nachdem sich die Damen des Hauses durchringen konnten uns heißes Wasser zu machen, auch wenn die Köchin noch nicht da ist.
Dann geht es weiter Richtung Douala.
Wir merken, dass wir eine Reihe langer Fahrtage hinter uns haben und sind ein wenig müde. Vielleicht ist es aber auch am 160. Tag unserer Reise einfach so, dass wir anfangen, einiger Dinge überdrüssig zu werden.
Staub, Abgase, fortwährende Schlaglöcher und Kamikaze-Fahrer. Ein Lebensmittelangebot, dass wenig Abwechslung bietet. Preise, die immer neu aushandelt werden müssen. Nicht der Ansatz eines Dienstleistungsgedanken. Fast nie einen Ort, an dem man einfach mal eine Mittagspause machen kann.
Und Kontrollen, bei denen dann doch wieder nach Geschenken gefragt wird. Gestern hatten wir absolut korrekte Beamte, die sich vorgestellt hatten, mit Name und Funktion und mal den Pass bzw. das Visum kontrolliert haben und mal die Importpapiere für Becky. Wir dachten schon, toll, doch irgendwie was deutsches :-) Und heute: Can I get your camera? No? Do you have something for me? Puh.
Nach gut acht Stunden Fahrt für rund 330 km sind wir in Douala. Zuerst geht es zur Werkstatt. Wir brauchen nochmal einen Ölwechsel bevor wir die letzten Etappen angehen. Morgen früh um acht sollen wir da sein.
Danach um die Ecke zu unserem Schlafplatz für heute, dem „Procures des Missions“, das auch Zimmer an Ungläubige wie uns vermietet. Wir könnten theoretisch im Auto schlafen, aber ein Zimmer mit intakten Moskitoscreens, fließend Wasser (heiß!) und frischen Handtüchern (zwei!) ist einfach unwiderstehlich zumal die Luft hier doch wieder sehr tropisch ist.
Zum Abendessen schlendern wir einfach um die Ecke in ein französisches Edellokal und lassen es uns gut gehen!