Das Fahrzeug

Die Idee von Wolle, mit dem Fahrzeug von Hamburg nach Südafrika zu reisen, lebt wieder auf. Damit verbunden ist die Erkenntnis, dass wir ein eigens Auto brauchen. Die Recherchen machen uns schnell klar, dass dies ein planungsintensives und nicht billiges Unterfangen wird, verbunden mit vielen offenen Fragen und Themenfeldern, von denen wir keine Ahnung haben. Eine Gegenrecherche, was es uns kostet, monatelang grenzüberschreitend mit Mietfahrzeugen unterwegs zu sein, zeigt schnell, dass dies noch kostenintensiver würde, wenn auch „bequemer“. Territorial wären wir allerdings deutlich eingeschränkt.

Los geh’s also mit den Recherchen für ein eigenes Auto mit Campinausstattung. Was dabei zu bedenken ist und warum wir uns letztendlich für den Toyota Hilux mit Automatikgetriebe und Campingkabine von Fiftyten entschieden haben und welche technischen Aspekte dabei zu bedenken waren, das ist unter den jeweiligen Menupunkten nachzulesen.

Die Route

Die Reiseroute kann aktuell nur über die afrikanische Westküste und durch mehr als ein Dutzend Länder führen - diese Route hatte Wolle 2019 auch schon einmal durchgeplant. Im Osten macht Äthiopien eine Durchreise quasi unmöglich mit aberwitziger Gebühren. Und leider sind im Sudan im April 2023 Unruhen ausgebrochen mit noch nicht absehbaren Folgen. 

Viele Reisende bewältigen die Strecke von Marokko nach Südafrika in wenigen Monaten. Wir hatten in der Vergangenheit auf unseren Reisen aber immer ein Gefühl von zu wenig Zeit vor Ort und da wir diese Reise nur einmal machen werden, möchten wir uns Zeitpuffer einbauen. Zudem scheint uns sinnvoll, die ein oder andere Unterbrechung einzuplanen um Erlebtes zu verdauen, den Kontakt zu Freund*innen zu halten und unser Zuhause in Hamburg nicht völlig aus dem Blick zu verlieren.

Wir widmen uns also einen ganzen Sonntag einer ersten Planung, wälzen Reiseführer und Foren nach besten Reisezeiten, Regenzeiten, Hitzeperioden und - ganz wichtig - lassen einfließen, wo es nach Wolles bisherigen Recherchen Optionen gibt, ein Auto sicher stehen zu lassen. Und wenn wir einmal dabei sind, wäre doch auch schön, im Süden Afrikas noch Botswana, Simbabwe und Tansania zu bereisen. Am Ende des Tages haben wir eine erste Planungsoption bis Ende 2026! Und sind selbst ein wenig überrascht.  Uns ist allerdings klar, dass dies nur eine Planungsbasis ist und sich alles auch noch ändern kann. Die erste Unsicherheit: Wird unser Auto rechtzeitig fertig, so dass wir in Europa noch ein wenig „Testreisen“ können und trotzdem Ende September los kommen? Es ist aufregend und unsere Stimmung schwankt zwischen „wird schon klappen“ und „ist doch völlig unrealistisch“.