Tag 73: Wassadu – Wildcamp vor Koundara

 

Die Paviane waren in der Nacht wieder recht laut, die Grünen Meeraffen versuchen am Frühstück zu partizipieren.

Wir setzen uns nochmal kurz an die Nigeria-Website und Wolle bereitet das vor, was er z.Z. tun kann – wer weiß, wann wir in Guinea zu einer SIM-Karte kommen. Insgesamt ist das alles etwas frustrierend, weil die Webseiten nicht gut funktionieren, das Netz langsam ist und die formalen Hürden vielfältig.

Es geht retour nach Norden, nach Tambacounda, um Trinkwasser zu besorgen – das Gambia-Wasser wollen wir unserem Filter und unseren Mägen nicht zumuten.

Und wieder gen Süden zuerst auf der N1 und dann auf einer Piste an die Grenze nach Guinea.

Die Ausreise Senegal ist easy. Dann rund 33 km bis zur Grenze und dem ersten Posten Guineas – was hier im übrigen immer als Guinea-Conakry bezeichnet wird in Unterscheidung zu Guinea-Bissau. 

Einreise Guinea etwas langwieriger. Pässe werden kontrolliert und das Visum für Guinea. Frage: Wo waren sie die sechs Tage nach Wiedereinreise aus Gambia bis heute? Dann erste Kontrolle Carnet de Passage (ja, vorhanden) und weiter zu Immigration. Einreisestempel auf Visaausdruck und im Pass. Weiter  geht es rund 27 km nach Sambailo, um den Autoimport zu vollziehen. Erst zum Scannen – das scheint neu, dazu hatten wir nichts weiter gelesen. Mit dem Scan-Zettel das Carnet einstempeln lassen – da muss auch der Chief ran. Und der hätte doch gerne einen Letter of Invitation für Deutschland … Die Schneebilder aus Deutschland sorgen dann aber doch ertsmal für Ratlosigkeit. Weiter geht es zur nochmaligen Kontrolle der Pässe mit Daumenabdruck und Foto. Und zum Schluss eine finale Passkontrolle mit der Belehrung, den „Sticker“ also das Einklebe-Visums, in Conakry in den Pass machen zu lassen. 

Wie gut, dass Samstag ist und nicht so viel los.Sonst würde das alleine wegen des Scanners wieder Stunden dauern.

Zwischendurch haben wir Geld getauscht, 50.000 CFA in 690.000 Guinea Franc. Das mit dem Geld wird immer verrückter. Wir sprechen über 76 Euro.

Am Ortsausgang soll ein Hotel auch das Campieren auf dem Parkplatz erlauben. Es ist nach 17:00 und würde gut passen – aber heute scheint große Party angesagt und so fahren wir weiter und suchen uns ein Wildcamp.