Tag 151: Abakaliki – Afi Mountain Drill Ranch

 

Morgens gibt es noch eine kleine Fotosession mit den Schwestern, einigen Kids und uns, dann geht es los. Sonntags zu fahren hat den Vorteil, dass recht viele der Kontrollpunkte und Barrikaden nicht besetzt sind. Wir kommen ganz gut voran.

Auf einem Markt erstehen wir noch Tomaten, Möhren, Avocado, Bananen und Brot und fühlen uns gut vorbereitet.

Und dann bleiben wir zum ersten Mal auf unserer Reise stecken. Unser Navi oder welche Empfehlung auch immer läßt uns den südlichen Zugang zur Afi Mountain Drill Ranch nehmen. Ganz schön schwierig, wir setzen ein paar Mal auf, das Auto bewältigt Passagen ganz spektakulär auf 3 Rädern, wir rutschen.

Die auf Mopeds vorbeikommenden diskutieren teilweise erhitzt und lautstark, ob wir weiterfahren sollen oder nicht. Und dann stecken wir in einer Wasser- und Schlammspur und haben aufgesetzt. Zwei Räder finden keinen Halt mehr. Also unterm Auto Lehmboden wegschaufeln und Reifen unterfüttern, erst mit Holz, dann mit den Sandboards, was die bessere Idee ist. Wir haben eine Handvoll tolle Helfer und mindestens genauso viele, die Ratschläge abgeben. Und dann der Trick, das Auto ins Schaukeln zu bringen – irgendwann greifen die Räder und wir sind raus. 

Inzwischen sind sich auch alle einig – das ist nicht die richtige Straße für uns zur Drill Ranch, die geht von Norden rein. Also alles zurück, ein gutes Stück nach Norden und dann ein neuer Versuch. Rafael, einer unserer Helfer, fährt mit, er ist im Ort kurz vor der Ranch zu Hause.

Von unserem Zeitpuffer ist nichts mehr übrig, es ist nach fünf, bis wir ankommen. Also nur eine schnelle Einführung in das Gelände durch Zack. Wir nutzen die Helligkeit um noch schnell die wunderbare Freiluftdusche zu nutzen und dann essen wir unser Müsli, das mittags auf der Strecke geblieben ist. Wir dachten ja, wir sind bald da …

Gleichermassen erschöpft wie aufgedreht und erhitzt liegen wir gegen neun im Bett und lauschen dem Sound des Regenwaldes um uns herum.

  • Regenwaldgeräusche am Abend