Tag 146: Africa Wild Truck Camp and Lodge (Malawi) – Kukutana Campsite (Mosambik)

 

Früh hoch, hurtig frühstücken und packen und los geht’s. Wir haben einen langen Tag vor uns. Zurück nach Blantyre, tanken, einen frischen Kaffe abgreifen, ein paar Kekse besorgen. Dann führt uns das Navi leider auf eine Nebenstrecke – bemerken wir nicht gleich und müssen umkehren. Naja. Eine gute halbe Stunde verschenkt. 

Die Ausreise aus Malawi bei Mwanza ist easy, vielleicht zwanzig Minuten. Dann geht es einige Kilometer weiter an die Zobue Border von Mozambik. 

Wir brauchen: 

  • 2x 650 Metical für das Visum (etwa 10 USD). 
  • Eine Buchungsbestätigung für die Übernachtung (haben wir von der Kukutana Campsite bei Tete).
  • 10 USD für die Roadtax.
  • Eine gesonderte Versicherung (haben wir für 14 Euro online abgeschlossen über Hollard, verlinkt mit der „Drive-Zim“-Website).

Das ganze dauert etwa 50 Minuten. Mal wieder interessant, dem formalen Wahnsinn zuzuschauen.

Das Auto wird fotografiert. Und weil es nur eine offizielle Handykamera gibt, muss der Bearbeiter der Pässe warten. Dann wird jede Paß-Seite fotografiert. Auch die leeren. Die Unterkunftsbuchung wird geprüft. Zwei Zahlungsbelege für das Visum ausgefüllt.

Die Langsamkeit, mit der Seiten umgeblättert und Durchschläge eingelegt werden, ist jahrelang geübt.

Ebenso die unglaubliche Schnörkel-Unterschrift des Customs Officer. Bemerkenswert!

Aber: Wir wollen nicht meckern, wir sind schneller durch als andere.

Und damit sind wir in Mozambik, wenn auch nur für eine Durchreise. Und der Kreis schließt sich, wir kommen abends wieder am Zambesi an, der uns im April und Mai lange begleitet hat.

Malawi hat uns uns ausgesprochen gut gefallen. Landschaftlich abwechslungsreich mit übersichtliche Distanzen. Die Menschen sind arm und führen ein Leben mit Schwerstarbeit. Trotzdem ist die Stimmung freundlich und entspannt, wir haben wenig Bettelei erlebt und auch nur selten hartnäckige Verkäufer. Der Ausruf „Azungo“ ist nur die immer wiederkehrende Feststellung, dass da ja Weiße unterwegs sind.

Völlig zu Recht bezeichnet Malawi sich selbst als „The Warm Heart of Africa“. Genau so haben wir es empfunden und viele andere Reisende auch.