Tag 118: Foresight Eco Lodge – Twiga Lodge and Campsite (Arusha)
Wir fahren weiter gen Osten, von der Ngorogoro Region nach Arusha.
Auf dem Weg treffen wir auf gefühlt Hunderte von Landcruisern, die Touristen hin und her fahren. Irgendwie auch amüsant.
Toll ist, dass sich der Mount Meru (4.566 m) heute in voller Pracht zeigt. Wir haben wirklich Glück, denn die letzten Tage war alles nur wolkenverhangen.
In Arusha haben wir einiges auf der Liste: Tanken (hoffentlich mit Kreditkarte), Bargeld besorgen (hoffentlich funktioniert ein ATM), Trinkwasser auffüllen (in letzter Zeit passte kein Wasseranschluss bzw. das Wasser war uns zu suspekt).
Gasflasche auffüllen: Dazu müssen wir im Laden von Manjis Gas bezahlen (22.000 TSH für 4 kg) und dann rund 12 km zum Werk fahren, um aufzufüllen. Sollte mit südafrikanischem Adapter klappen, braucht aber seine Zeit bis alle Anschlüsse sitzen und abenteuerlich bleibt es, so viel wie „ausläuft“. Abends stellen wir fest, dass die Fasche komplett überfüllt ist und wir müssen erst mal „Dampf ablassen“ :-(
Glenfarm Shop und Co am westlichen Ortsrand sind für uns kulinarisch die Rettung. Milchprodukte wie Käse, Butter, Joghurt. Sauerteigbrot! Mit Kruste! Kekse aus eigener Herstellung. Biozitrone, gerade richtig reife Avocado, Farm-Eier, Müsli, … Kaffee hatten wir noch in der Lodge gekauft, die selteneren roten Bananen (lecker!) am Straßenrand. Und Passionsfrüchte hatten wir noch in Busisi vom Baum gepflückt bekommen. Unsere Vorräte sind zur Abwechslung mal wieder gut gefüllt.
Ansonsten hatten wir uns Arusha (Ausgangspunkt für Serengeti- und Ngorogoro-Touren mit Flughafen für Kilimanjaro-Besteiger) anders vorgestellt, mit mehr touristischen Shops und Restaurants. Aber die Touristen werden alle direkt in die Lodges gefahren und in Arusha machen dann die Bediensteten ihre Großeinkäufe. Irgendwie eine lustige und quirlige Atmosphäre.
Unseren Platz heute haben wir bei Armin und Anja abgeschaut (danke) und stehen bei Erika und Paul auf der Twiga Lodge Campsite. Ein riesiger Garten, fast freie Wahl, und total nette Hosts. Wir kochen, machen ein kleines Feuerchen, Wolle quält sich nochmals und versucht sich weiter an einer Lösung für das Server-Problem. Letztlich landen wir bei einem Wein mit Erika, Paul und Pierre, einem wirklich schon älteren Franzosen, der seit geraumer Zeit allein Afrika bereist. Ein kurzweiliger Abend.
Btw: Paul zeigt uns eine Stelle auf seinem Land, von wo wir einen ersten winzigen Blick auf den Gipfel des Kilimanjaro erhaschen können.
Und Paul erzählt uns auch, dass die hohen Preise für den Besuch des Ngorogoro Kraters aus der Vorgabe der UNESCO resultieren, die Besucherzahlen zu reduzieren. Hat nichts geholfen, bis zu 800 Fahrzeuge täglich tummeln sich während der Hochsaison im Krater. Kein Vergnügen …