Tag 128: Paul's Hidden Hill Campsite (Mbeya)
Der ADAC verdirbt uns heute etwas die Laune: Wir hatten – bevor wir im April gestartet sind – eine Verlängerung des Carnet de Passage angfragt. Daraufhin wurde uns empfohlen, eher einen „Letter of Grace“ bei den Südafrikanern zu beantragen, da wir nur eine Verlängerung für ein bis zwei Monate brauchen. Das wollten wir nun anleiern und erfahren, dass wir den LoG nur beantragen können, wenn das Auto sich schon in der Südafrikanischen Zollunion befindet. Da die Bearbeitung 2-4 Wochen dauert, würde es bedeuten bis zum 22. August in Südafrika einzureisen. Und das würde unsere Pläne für Malawi, Zimbabwe und ggf. Mozambik komplett umschmeißen. Was tun?
Ein neues CdP nach Harare senden lassen. Bedeutet mindestens 340 Euro und einen Umweg. Wäre aber machbar. Danke an Carl, der uns mit seinen Erfahrung zu DHL einen schnellen Überblick verschafft.
Ein TIP (Temporary Import Permit) für Südafrika. Nachdem Namibia das abgeschafft hat ist unklar, ob wir es für SA noch bekommen und vor allem, ob wir damit verschiffen können. Duncan von African Overlanders (mit dem wir wohl verschiffen werden) sagt: ja, geht. Sicherheitshalber fragen wir aber nochmal beim Automobilclub Südafrika (AASA) an – wäre echt blöd ohne Option an der Grenze zu stehen …
Beim Visum für Mozambik verhält es sich anders: Das Auswärtige Amt sagt, ein Visum ist nötig, das eVisa-Verfahren aber ausgesetzt wegen Mängeln der Onlineplattform. Die Facebookgemeinde sagt, wir brauchen kein Visum mehr. Auf der Webseite von Serviço Nacional de Migraçāo sind wir aber nicht von der Visumspflicht ausgeschlossen und man kann einen Visum-Prozess starten. Fliegt dann aber nach dem Einpflegen aller Daten raus … Also gehen wir das Risiko jetzt ein und hoffen auf ein Visa on Arrival an der Grenze. Abgehakt.
Einkaufen: Ein paar Basics wie Saft, Milch, Nüsse u.a. sind zu haben. Ein paar Bananen haben wir noch und ergänzen ein paar Äpfel. Papaya und Avocado werden beim Fahren gerne schlecht (rüttel, rüttel). Weil wir auch noch Trinkwasser besorgen fahren wir mit dem Tuk Tuk zurück – immer wieder praktisch.
Und vorbei ist der Tag. Wir kochen für zwei Mahlzeiten, weil wie nicht wissen, wie es morgen hinsichtlich Grenze läuft und plumpsen ins Bett.