Tag 101: Enjojo Lodge and Campsite – Rohija Community Campsite

 

Die Nacht war ruhig, keine Elefanten :-( Da die Campsite aber auch einen eigenen Safety Guard hat, hätte uns also eh nichts passieren können :-)

Nachdem wir uns gestern etwas über den Preis beschwerten und leider auch keinen Strom hatten, bekommen wir heute die Rückmeldung, dass wir für die Nacht nichts bezahlen müssen. Nun ja, ein negativer Eintrag bei iOverlander macht sich eben doch nicht gut. Btw: Im Moment sind wir auf „Landstrom“ angewiesen, das Wetter ist zu diesig für das Solarpanel.

Unser heutiges Ziel ist Ruhija, das nördliche Gate des Bwindi Impenetrable NP. Auf der Community Campsite wollen wir Julia und Sepp treffen, kennen wir von den Kapishya Hot Springs in Zambia. 

In Uganda ist Wahlkampf. Was dazu führt, dass LKW mit Lautsprechern durch die Gegend fahren, bei denen jeder Großraum-Disco-Betreiber vor Neid erblassen würde. Und sich Auto- und Mopedkonvois bilden. Und die sowieso vollen Straßen noch voller sind. Vielleicht hat uns ja heute die künftige Präsidentin gegrüßt (Esther Mbulakubuza Mbayo).

Dass die Leute in Uganda ziemlich verrückt und halsbrecherisch fahren, nervt ein wenig, ebenso wie Bremsschwellen, die einen im Abstand von manchmal nur 100 Metern schwer durchrütteln. Trotzdem, wir kommen ganz gut voran, auch wenn die Straßen Richtung Park schlechter werden.

Völlig verrückt ist, dass bis weit über 2.000 Höhenmeter Landwirtschaft betrieben wird in säuberlich parzellierten Flächen, teilweise eher vergleichbar mit Steilhängen denn Ackerflächen. Sieht sehr pittoresk aus, ist aber ganz sicher sehr beschwerlich.

Je weiter wir zum Park kommen, desto toller wird die Landschaft. Dschungel. Wir fühlen uns immer öfter an Kongo Brazzaville erinnert. 

Die Community Campsite ist schlicht, wir lassen uns ein einfaches Nudelgericht kochen und und plaudern mit Julia und Sepp.

Nur leider hat der Abend einen Haken. Wir bekommen überraschend die Nachricht, dass wir unser Tracking nicht bar bezahlen können sondern Geld überweisen müssen bzw. per Moneytransfer zahlen sollen. Das war anders abgesprochen. Um es kurz zu machen: Nach einem gefühlt 1m langen WhatsApp Verlauf, in dessen Kommunikation sich weitere Menschen einbringen, deren Funktion wir nicht kennen, scheint es dann nachts doch möglich, dass wir bar bezahlen, allerdings, wie sich dann herausstellt, bei einem anderen Tour Operator als dem bisherigen. 

Wir müssen also den Umweg über Kisoro machen, wenn wir das Trekking noch unter Dach und Fach bringen wollen. Wollen wir? Wir werden morgen sehen, wer da unsere 1.700 US Dollar einkassieren will.