Tag 143: Zomba (Casa Rossa) – Africa Wild Truck Camp and Lodge
In Blantyre bekommt Becky frisches Motoröl. Und wir gönnen uns einen Wrap und vor allem einen guten Kaffee bei Mugg&Bean On the Move.
Btw Kaffee: Eigentlich produziert Malawi sehr guten Kaffee und viel Tee. Aber wie es scheint gibt es eine Krise. Die Tee-Ernte ist schlecht, weil Wasser zu Unzeiten und dann eine Hitzeperiode. Wir fahren nachmittags durch Teefelder, die nur bewässert grün sind. Viele Büsche sind braun oder gar bis auf zehn Zentimeter zurückgeschnitten.
Und regionalen Kaffee gibt es zur Zeit nirgends zu kaufen.
Wir wollten das Satemwa Tee and Coffee Estate besuchen. Abgesehen davon, dass für zwei Menschen keine extra Führung angeboten wird, scheint auch der Shop nichts mehr herzugeben. Also kein Kaffee-Souvenir. Leider. Denn wir fanden den Satemwa-Espresso, den wir in Macondo noch kaufen konnten, ziemlich lecker.
Wir lesen, dass die Förderung des Anbaus von bspw. Mais zu Lasten des Teeanbaus ging. Und: Malawi hat keinen Hafen für den Export dieser Güter. Insgesamt ist die Branche also im Moment eher im Niedergang. Und dann überschwemmt – so hörten wir – Kenia den Markt mit günstiger Ware.
Die Fahrt nach Mulanje zu Africa Wild Truck ist wunderbar. Die Blicke auf die aus der Ebene ragenden Berge toll (bis 3.005 m). Die Atmosphäre ist nett, das Klima lau, die Bäume und Büsche blühen, der Frühling kommt.
Wir freuen uns, diesen Abstecher noch zu machen, bevor wir Malawi verlassen werden.
Und abends sind wir plötzlich nicht mehr in Afrika: Italienische Gäste in einem italienisch geführten Ressort. Eine ganz andere und sehr vertraute Klangfarbe :-)