Tag 46: Whispering Sands Campsite (Sioma/Ngonye Falls, Sambia) – Wildcamp nahe Liuwa Plain NP

 

Das Rauschen der Fälle und des Wasser hat uns eigentlich eine angenehme Nacht beschert. Leider hat Wolle sich ein wenig den Magen verdorben, ein Segen nicht all zu doll.

Wir fahren heute weiter gen Norden. Immer wieder kleine Besiedlungen, der Ort Senanga erstreckt sich dann über viele Kilometer. Bis hierhin ist die Straße bestens und wir kommen gut voran. Deutlich schlechter ist die Straße dann bis Mongu, die Dichte der Schlaglöcher nimmt zu. 

Brot kaufen, Tanken und weiter geht’s auf einer recht neuen Straße mit vielen Brücken über das Schwemmland des Zambesi nach Westen. Die Landschaft ist eine absolute Überraschung. Die kleinen Häuser und Hütten stehen wie auf Halligen etwas erhöht im Schwemmland. Neben der Straße sind Einbäume (Mokoro) gängiges Transportmittel für Menschen und Lasten. 17 km westlich von Mongu queren wir den „Little Zambesi“, bei Kilometer 24 den Zambesi selbst und brauchen dann noch einige Zeit bevor wir das Schwemmland verlassen. Tolle Gegend.

In Kalabo soll es laut Reiseführer ein Comunity Camp geben. Ist aber nicht zu finden und wir vermuten, dass es der neuen Straße zum Opfer gefallen ist. Also machen wir das, was offenbar viele Overlander tun: Wir fahren schon mal einen Teil der Piste Richtung Rezeption des Liuwa Plain NP und suchen uns abseits der tiefsandigen Fahrrinne einen Stellplatz für ein Wildcamp.

Man könnte vielleicht den Weg zur Rezeption und zum ersten Camp im Park noch schaffen, aber der Spaß ist zu teuer, wenn man den Tag nicht mehr nutzen kann. 

Unser aktueller Stand: 40 US Dollar Parkfee pppn, 25 pppn Camping, 15 für das Auto. Macht für zwei Tage/eine Übernachtung satte 145 US Dollar. African Parks eben …

Unser Platz scheint ruhig, hoffentlich bleibt es so. Wir haben Netz und noch Reste zum Essen – gut so.