Tag 78: Flower and Fern Cottage and Campsite

 

Morgens lernen wir Brad (und seine vier Hunde) kennen, dem die Farm gehört. Er kommt am Platz vorbei, fragt, ob alles ok ist oder ob wir was brauchen und baut ein Starlink für uns auf. Super! Gutes WiFi für die nächsten Tage. Was für ein Luxus. Nur abends sollen wir es bitte in unser Auto legen bevor es Beine bekommt …

Brigitte klemmt sich die Wäsche unter den Arm und fährt mit Brad zum Haupthaus (man könnte auch zu Fuß gehen :-)). Zwei Stunden später bringt Charity alles zum trocknen zu uns an den Platz. Wie cool. Eine Waschmaschine. Frische Bettwäsche.

Brad versorgt uns noch mit einem Beefsteak aus seiner Gefriertruhe, wir können auch Brot (zum auftauen), Eier und Auberginen von ihm bekommen.

Den Rest des Tages verbringen wir mit Planungen und Recherchen, das braucht doch immer viel Zeit. Und dabei wandern wir vom Schatten (kalter Wind, Daunenwesten, Mützen) in die Sonne (schwitz) und wieder zurück in den Schatten, bevor wir einen Sonnenbrand bekommen …

Ein Shimpansen Trekking ist von Kigoma aus im Süden möglich (Mahale Mountains Nationalpark) wie auch im Norden in Gombe, dem Ort, an dem Jane Godall 1960 ihre Forschungsarbeit begonnen hat. Beide Orte erreicht man per Boot, bei beiden kann man eine Tour machen und am selben Tag wieder zurück fahren oder eine Nacht bleiben und am nächsten Tag eine zweite Tour machen.

Der Unterschied zwischen 1-tägig und 2-tägig ist nicht groß, die Chance, Schimpansen gut zu beobachten bei zwei Touren natürlich besser.

Im Mahale muss man Essen und Trinken mitbringen, in Gombe wird man verköstigt, dafür ist es 120 US Dollar teurer – für zwei Personen zweimal Lunch, einmal Dinner, einmal Frühstück nicht wenig, aber erheblich komfortabler. Und so entscheiden wir uns, bei Elisabeth von Kigoma Eco Cultural Tourism zu buchen – schlafen allerdings erstmal noch noch ein Nacht drüber. Denn insgesamt wird uns der Spaß dann satte 350 US Dollar pro Person kosten.

Hinsichtlich Visa für Tansania, Burundi, Ruanda und Uganda sowie Malawi und Mozambik hatten wir schon ein paar Infos von Ian bekommen (danke dafür), schauen aber nochmal beim auswärtigen Amt und bei den Grenzeinträgen auf iOverlander für Burundi, Ruanda und Uganda. Letzteres ist das einzige Land mit e-Visum vorab, verschieben wir auf morgen. Wichtiger ist eine grobe Strecken- und Zeitplanung, damit wir eine Anfrage starten können für ein Gorilla Trekking in Uganda – so denn überhaupt Permits zur Verfügung stehen.

Am Nachmittag laufen unsere Köpfe über vor Infos und es wird Zeit, den Grill anzuschmeißen. Was für ein Ausnahmeessen: Steak, Rohkost (!), Paprikagemüse von gestern und Brot. So lecker!

Wir wärmen uns noch ein wenig an der Feuerstelle, telefonieren mit Ian und fassen den Vorsatz, uns irgendwo zwischen Kigali und der Küste von Tansania unbedingt zu treffen. Zuletzt haben wir Ian in Benin gesehen, Catherine dafür aber jüngst in London.