Tag 17: Sesriem Campsite – Betta – Farm Landsberg (Tiras Mountains)

 

Für unsere Verhältnisse waren wir spät im Bett (gegen 23:00) und darum auch erst spät wach (gegen 8:00). Wir trödeln ein wenig und schaffen es so gerade, um 10:00 den Platz zu räumen :-)

Unsere Fahrt nach Süden führt uns durch atemberaubend schöne Landschaften. Das Farbenspiel ist bezaubernd. Wir können uns gar nicht satt sehen.

Gelbe und rote Dünen, Ebenen mit wechselnden Grün- und Gelbtönen, Felshaufen rot und braun schimmernd oder dunkel graugrün. Ab und an Zebras und Oryxe. Und dann Berge, braun, grau, grün, hügelig, felsig, schroff – alles dabei. 

Mittagspause machen wir in Betta, das kennen wir von vor fünf Jahren. Zwei Wraps, zwei Coke, das reicht bei der Wärme. 

Dann gehts irgendwann ab von der Hauptstraße und die letzten 25 km zur Landsberg Farm und Campsite führen uns durch bergiges Gelände mit frischem Grün, schönen Gräsern und Buschwerk, ja sogar Bäumen. Und dabei fahren wir auf bis zu 1.700 m Höhe.

Wir sind ganz begeistert vom Abwechslungsreichtum unseres heutigen Fahrtages.

Zeitweise lag ein schwerer, süßer Duft in der Luft, in den Bergen riecht es eher wie Koriander schmeckt und ein wenig nach sonstigen scharfen Kräutern.

Klassisches Farmland ist das irgendwie nicht, jedenfalls nicht so, wie wir es kennen. Aber es soll Rinder- und Schafzucht geben und eine Jojoba-Plantage. Über das Öl bzw. die verwertete Nuss müssen wir uns mal etwas schlau machen. 

Es gibt vier Campsites mit reichlich Platz und Abstand und eigenem Ablution-Block. Wir haben uns bei der Buchung für „Black Eagle“ entschieden mit dem schönsten Sundowner-Blick und dem längsten Morgenschatten. WiFi geht mal wieder nicht, aber unsere Brotbestellung ist noch angekommen, das Frühstück morgen und übermorgen ist also gesichert.

Schön ist es hier und so ruhig!

Wolle geht noch joggen, Brigitte wäscht sich den Staub der letzten Tage aus den Haaren. Ansonsten genießen wir den Ausblick, unser Essen und das Feuerchen.

Der Sternenhimmel ist sagenhaft. 

Was wieder zu der Frage führt, wie man das eigentlich fotografieren kann? Wir experimentieren ein wenig, aber das Ergebnis ist noch nicht zufriedenstellend. Auch, weil der aufgehende Mond den Sternenhimmel schnell verblassen lässt.