Tag 104: Rushaga Gorilla Lodge and Campsite

 

Was für ein Tag!

6:30 Ortszeit aufstehen, Abbauen, ein vorbereitetes Sandwich und etwas Kaffee reinquetschen, Lunch-Paket in Empfang nehmen, 7:00 losfahren zum Sammelpunkt des Parks. Etwa eine Viertelstunde später erscheint Sheba mit seinen Klienten und unseren Permits. Soweit also alles gut.

Damit es den Leuten nicht langweilig wird, während die Permits der annähernd 50 Touristen erfasst und Gruppen um die acht Teilnehmern gebildet werden, gibt es Tanz und   Gesang. 

Wir gehören zur Gruppe der Gorilla Familie Tindatine gemeinsam mit Australiern, Neuseeländern, zwei Frauen aus Südamerika und einem Franzosen. Zu jeder Gruppe gehören ein Guide, ein Mann mit Gewehr, in unserem Fall ein Auszubildender und ggf. „Porter“.

Die Wanderung ist mit knapp 7 km in rund 3 Stunden für Hin- und Rückweg, einfacher als gedacht, der Dschungel toll.

Eine Stunde dürfen wir vor Ort bei den Gorrillas sein. Und das ist großartig. 

Die Tiere sind recht nah, von zehn Familienmitgliedern sehen wir sechs. Die Gorillas bewegen sich gemächlich, futtern mehr oder weniger die ganze Zeit, haben entsprechend dicke Bäuche. Und selbst wenn sich zwei mal kabbeln, sind das kurze Episoden. Zwischendurch wird ausgeruht, geschmust, gefuttert. Das Ganze ist Inbegriff von Gutartigkeit, Friedfertigkeit und Entspanntheit. 

Wir haben ja lange überlegt, ob wir das Geld wirklich ausgeben wollen. Und es bleibt dabei: Es ist wahnsinnig teuer. Aber wir sind froh, dass wir es gemacht haben. Und wie unser Guide in seinem Schlusswort sagte: Man unterstützt nicht nur den Gorilla-Schutz sondern auch andere Naturparks. Zudem profitieren auf’s Ganze betrachtet viele Menschen in vielen Dörfern. 

Wir bleiben noch eine Nacht. Jjetzt los zu fahren an die Grenze von Ruanda wäre ein zu großer Bruch und doch wohl auch zu anstrengend. Und so sichten wir Fotos, haben Spaß an den kleinen Filmchen, sehen im Camp noch weitere Affen (Diademmeerkatzen) und sind müde und zufrieden.