Tag 137: Macondo Camp (Mzuzu) – Kachere Kastle
Es geht ein kleines Stück weiter nach Süden.
Auf Empfehlung von Andreas (lebt in Südafrika, wir trafen ihn letztes Jahr in Maun) legen wir einen Zwischenstop ein.
Wir durchqueren südlich von Nkhata weitläufige Kautschuk-Plantagen. In Liberia hatten wir gelernt, dass die Bäume nur eine begrenzte Anzahl von Jahren angeritzt werden können. Und wie mühselig die „Ernte“ ist. Lustig sind die aus Bälle, die am Straßenrand angeboten werden, gewickelt aus eingetrockneten Gummi-Streifen. Haben eine enorme Sprungkraft.
Es ist eine der schrulligsten Anlagen, die wir bislang kennen gelernt haben: Ein britisches Paar hat sich am Ufer des Sees eine Burg gebaut (Kachere Kastle). Und wir stehen daneben am Strand vor einem kleinen Bambuswald. Das Seewasser plätschert wie die Ostsee. Und nach der Abreise einer holländischen Familie sind wir die einzigen hier. Lauschig.
Nur Baden ist im See nicht angezeigt – dieses mal nicht wegen der Bilharziose-Schnecken sonder wegen der Krokodile, die den See auf dem Weg von einer Flußmündung zur anderen durchschwimmen.
Der Koch hat sich für heute auch abgemeldet. Aber das macht nichts. Wir haben die letzten Tage ziemlich gut gegessen und machen uns einfach nur eine Kleinigkeit zum Abendessen.