Tag 109: Twee Rivieren – Nossob Rest Camp
Am Morgen besorgen wir noch ein paar Kleinigkeiten im Shop von Twee Rivieren.
Dann holen wir unser Permit an der Kontrollstelle ab und teilen dort mit, dass wir nach Nossob fahren.
Bei Ankunft in Nossob müssen wir unser Permit dann bei der Rezeption wieder abgeben. Sollten wir hier dann noch einen Game-Drive machen wollen, dann müssen wir das Permit wieder abholen und es wird die Richtung eingetragen, wohin wir fahren.
Ein etwas merkwürdiges System, aber das sind wir ja in Afrika schon gewohnt.
Die Fahrt entlang des Nossob-Flusslaufes, der natürlich kein Wasser führt, ist zum Teil etwas ermüdend. Man fährt anfangs auf einer gut ausgebauten Schotterstraße, später auf einer sandigen Oberfläche, nur selten mit waschbrettartigem Zustand. Die Sicht ist nur durch das Fahren im Flusstal etwas eingeschränkt. Es gibt Bäume und Gebüsch, aber nie so dicht, dass man nicht auch in die Weite schauen könnte. Viel gibt es aber phasenweise auch nicht zu sehen: Oryxe, Springbok, Red Wildebeest und heute besonders viele größere Vögel. Dann sehen wir noch drei Löwen, die direkt an der Straße Siesta halten und nicht weit vor dem Nossob Rest Camp noch drei Hyänen im kühlenden Bad, das zumindest ich später im Swimming Pool des Nossob Rest Camps auch nehme, denn bei 42 Grad ist das wirklich eine willkommene Abkühlung.
Auf der Campsite gibt es solide und saubere Ablutions mit einer Küche, in der wir uns unser Abendessen zubereiten.
Wir gehen noch zum Birdhide des Camps und setzen uns dann mit Bier und Blick auf den Sonnenuntergang an unser Auto, doch dann kommen plötzlich kräftige Windböen auf. Schon tagsüber gab es immer mal wieder kleine Sandverwirbelungen und auch mal ein paar Tropfen Regen. Das trifft jetzt auch die Campsite und wir holen zügig die Markise ein. Von dem Sturm werden neben etwas Sand auch jede Menge kleiner Insekten herumgewirbelt. Das ist schon ein wenig gespenstisch und dass die südafrikanischen Nachbarn plötzlich in ihre Autos sitzen und diese starten ist auch nicht gerade beruhigend, aber der Wind nimmt bald wieder ab und alles beruhigt sich. Schauen wir mal wie die Nacht wird.