Tag 42: Kaingu Lodge – Lusaka
Fast schade, dass wir keine zweite Nacht bleiben können, aber wir wollen zurück nach Lusaka. Wir erfahren von Julia, die seit 14 Jahre in Zambia lebt, dass ihre Lodge schon im April öffnet und die sog. Spiralroad ganzjährig befahrbar ist – also ein deutlicher Unterschied zum nördlichen Teil des Kafue NP. Vielleicht kommen wir ja wieder.
Julia bestätigt auch, dass ein großer Teil der Gemeinde umgesiedelt wird. Es hatten sich wohl in jüngerer Zeit immer mehr Menschen im Game Management Reserve (GMR) niedergelassen, illegal gerodet und Landbau betrieben. Nun dürfen nur die bleiben, die traditionell schon über Generationen hier gelebt haben.
Wir lesen noch einmal nach, dass etwa 30% des Landes Schutzgebiete unterschiedlichen Grades sind, was etwa einer Fläche von Holland und Belgien entspricht. Trotzdem sollte bei „nur“ rund 22 Mio Bevölkerung genug Land da sein. Der Gemeinde wurde offenbar durchaus gutes Land am Lower Zambesi angeboten. Für uns schwer zu beurteilen und ganz sicher eine schwierige Situation – egal wie, es macht traurig. Ganz viele Menschen hocken auch heute Vormittag noch mit ihrem Hab und Gut an den Strassenrändern herum.
Von Julia bekommen wir auch die Bestätigung, dass es von der M9 eine neue Piste zum McBride Camp geben soll. Verifizieren können wir es nicht.
Wir fahren zurück nach Lusaka, müssen ein paar Tankstellen anfahren bevor wir Diesel bekommen und geraten in den zähen Nachmittagsverkehr.
Wir schauen nochmal bei Carl im Backpackers vorbei und sausen kurz vor Einbruch der Dunkelheit erneut zum Pioneers Camp – nett, dort wieder anzukommen.