Tag 26: Victoria Falls
Wir sind an den Victoria Fällen. Ein Kindheitstraum. Der Spaziergang entlang von 16 Viewpoints dauert gut zwei Stunden. Die Fälle haben zur Zeit wenig Wasser, zum einen jahreszeitenbedingt und zum anderen wegen der herrschenden Dürre. Für uns trotzdem ein tolles Erlebnis, denn der Devils Cataract, die Main Falls und die Horseshoe Falls führen noch Wasser. Weiter östlich gibt es dann nur noch Rinnsale. Wir können so die Gesamtformation bewundern, sehen am sambischen Ufer Badende in den sonst unzugänglichen Pools an der Abrißkante, werden in einigen Bereichen ordentlich naß und genießen es. Wenn die Fälle viel Wasser führen, wird man kaum Einzelheiten wahrnehmen können, die Gischtwolke soll dann alles einnebeln.
Wir können das Klima hier überhaupt nicht einschätzen. In Namibia, Botswana und hier herrscht ziemliche Dürre. In Botswana sagten uns mehrere Locals, dass Hitze (bis 45 Grad) und Wind die Anzeichen für den Beginn der Regenzeit sind. Das wäre etwas früher als sonst. Carl erzählt, dass die Kraftwerke am Karibe-Staudamm wegen Wassermangels abgestellt werden, womit der größte Stromproduzent Zimbabwes ausfällt. Auf Facebook sehen wir hingegen Bilder aus Südafrika mit aussergewöhnlichem Schneefall. Das ist rund 1.500 km südlich von hier. Und dort wollen wir eigentlich in rund einem Monat sein.
Heute werden wir den Nachmittag und Abend eher am Camping verbringen, vielleicht noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort machen, schauen, ob es eine neue Sonnenbrille für Wolle gibt und ob wir anständiges Brot bekommen, das eine oder andere erledigen und …