Tag 78: KNP: Berg-en-Dal Restcamp 

 

Der Wecker klingelt um 4:00. Ja wirklich! Der Morning Walk soll um 4:30 losgehen. Es dämmert. Etwa eine dreiviertel Stunde Autofahrt. Dann ein recht langsamer und nicht einmal 4 km langer Spaziergang, und die gleiche Strecke mit dem Auto zurück. Ausser uns noch zwei andere Deutsche. Und zwei Guides mit Gewehren. 

Interessant ist, hier zu Fuß unterwegs zu sein. Aber irgendwie haben wir uns mehr davon versprochen, sehen tun wir fast kein einziges Tier. 

Aber wir lernen ein wenig über Spuren und Losungen von Hippos, über ein paar Heilpflanzen, Vogelrufe und Warnlaute der Antilopen. Wir sehen die Spur einer von einem Leoparden gerissenen und weggeschleppten Antilope – so sagen es uns die Guides. Wir erfahren, dass bspw. Antilopen die Geburt von Jungen um etwa zwei Wochen hinauszögern können, wenn die Rahmenbedingungen nicht gut sind. Und wir sehen ein paar eher giftige Verwandte des Milliped. 

Wir erfahren, wie aus kleinen Wasserlöchern große werden: Es schabt der Elefant nach Wasser und Wurzeln. Dann kommt das Warzenschwein, der Büffel macht es nochmal größer, es folgt das Hippo und letztendlich ist es groß genug für ein Elefantenbad.

Gegen 9:00 sind wir bereits zurück. Und es wartet ein wenig Arbeit auf uns: Die Führungsschiene des Kühlschranks muss ausgetauscht werden. die Leo dankenswerter Weise mit hergeschleppt hat.

Zur Belohnung geht es dann gegen Mittag nochmals „op pad“. Impalas, Kudus, ein Springbok, Warzenschweine, Zebras, Elefanten sind zu sehen. Ein Ground Bill mit seinem markanten roten Hals hat gerade einen Frosch geschnappt. Wir sehen ein Paar Wahlberg Adler, ein Pärchen Bateleur (Adler) und einige Geier sowie ein paar andere hübsche Vögel. Insgesamt ein schöner erster Tag im Park.