Tag 40: Mozhi Camp – Busanga Plains – Mozhi Camp

 

Kurz vor 6:00 aufstehen und los auf Pirsch! Wir haben uns Kaffee vorbereitet und „Stullen“, es liegen Kekse und Nüsse griffbereit und ggf. noch Tee und natürlich Trinkwasser. Die Linsen sind geputzt wie auch die Autoscheibe – beides hält nicht lange. 

Was für ein toller Tag, der nördliche Kafue Nationalpark begeistert uns. Nicht spektakulär aber zauberhaft. Landschaftlich toll und mit einem unglaublichen Tierreichtum. Antilopen, so weit das Auge reicht.

Wir sehen alte Bekannte, wie Kudu, Gnu, Impala, Springbock, Waterbuck. Und neue wie Pukus (viele!), Pferdeantilope, Buschbock und Lichtenstein-Antilope (so sagt es der Reiseführer). Es fehlt uns eigentlich nur die Rappenantilope …

Ausserdem sehen wir verschiedene Greifvögel wie Fischadler und einen Bateleur, Gray Crowned Cranes und „Plover“, eine Art Stelze. Prima unser neues Vogelbuch!

Und sonst? Jede Menge Warthogs, die haben gerade Ferkelzeit. Viele Hippos, leider im Norden ein paar, die kaum noch Wasser haben und vielleicht nicht überleben. Elefanten, für die wir uns nach wie vor begeistern können. Zebras, die hier dunkler sind und breitere Streifen haben. Und eine Löwin mit einem gerissenen Antilopentier. Die entdecken wir dank der Hinweise eines Guides und einer kleinen Querfeldeintour.

Nur die Tse-Tse-Fliegen nerven manchmal. Man erkennt sie daran, dass sie in Ruhestellung die Flügel übereinander legen, quasi wie bei einer Schere. Sie haben die Hartnäckigkeit von Bremsen, sind aber zu schnell, als dass man sie erschlagen könnte. Die Bisse sollen ziemlich schmerzhaft sein, wir sind bislang scheint’s verschont geblieben – toi, toi, toi. Aber wir sprayen auch ziemlich viel. Die Übertragung der berüchtigten Schlafkrankheit soll wohl ziemlich selten sein. 

Nach 11 Stunden sind wir und vor allem unsere Augen müde, gefahren sind wir dabei nur 140 km :-)

Kochen bzw. Essen, duschen, am Feuer sitzend noch dieses hier schreiben bzw. Tracks und Handybilder laden. Dank dem Starlink WiFi können wir sogar etwas hochladen! Das Ganze untermalt von Hippo-Rufen und Zirpenlauten.

Übrigens: Kaum, dass wir gestern im Bett waren, haben die Hyänen gejault, oder wíe auch immer man das nennen mag.