Tag 41: Mozhi Camp (Kafue NP) – Kaingu Lodge (Kafue River)

 

Bevor wir losfahren ist heute unbedingt das Ad-Blue-Stöpseln dran. Pumpe einmal anschließen, etwas fahren, trennen, nachfüllen.

Dann fahren wir die Main Road mehr oder weniger direkt wieder Richtung Süden. Und spotten auf dem Weg noch eine Rappenantilope (Sable) und einen Büffel. 

Am Gate gibt es eine kleine Diskussion über die zu entrichtende Parkfee – man muss nach einer Übernachtung den Park eigentlich bis 9:00 verlassen haben. Nicht ganz einfach zu schaffen, zudem finden wir, hätte man uns das deutlich sagen und nicht im Kleingedruckten auf der Rückseite verstecken sollen. Die Rangerin ist gnädig mit uns und läßt uns so raus.

Aber: Wollen wir dann wirklich zum McBride Camp, dort spät ankommen und einen ganzen Tag Parkfee zahlen (55 USD)? Haben wir nicht so richtig durchdacht.

Also entscheiden wir uns um und fahren zu einem Camp an der südlichen Parkgrenze Richtung Kafue River und Ithezi-Thezi. Die KaingU Lodge stand für einen anderen Zeitpunkt auf der Reiseplanung. Da wir den Lochinvar NP aber nicht besuchen (zur Zeit nichts zu sehen) und jetzt auch nicht Richtung Livingston fahren (an den Vic Falls waren wir ja schon), hatten wir das Camp nicht mehr so richtig im Blick. Nun aber ist es genau der richtige Zwischenstop.

Es geht erst ein Stück auf der Teerstraße Richtung Mumbwa/Lusaka und dann nach Süden, rund 40 km durch den Wald. 

Das erste (und einzige) Dorf, das wir jenseits der Schnellstraße queren, vermittelt eine etwas seltsame Stimmung. Sind die Leute hier in Sambia sonst ausgesprochen freundlich und entspannt, wirken die Menschen hier sehr distanziert. Kein einziges Lächeln. 

Wir sehen einen „Umzugs“-LKW mit vielen Männern, Matratzen, Baumaterial und etwas weiter einige Menschen (meist Frauen) , die mit Hausrat herumsitzen. Und wir vermuten, dass hier eine Umsiedlung stattfindet. Der Caretaker der Lodge bestätigt das nachher. 

Der Waldweg ist hübsch und ganz gut zu fahren. Die Anlage ist wirklich nett angelegt, die Campsite (Nr. 1 von 3) hat ein eigenes kleines Sanitärhäuschen und liegt direkt am Fluss. Strom gibt es keinen, auch kein Essen, weil wir wohl die einzigen Gäste sind (und man Essen bis 12:00 Uhr anmelden sollte), und das WiFi ist schlapp. Also essen wir unsere Reste und machen uns einen ruhigen Abend am Feuer.