Tag 47: Matopos
Morgens kurz nach 4:00 wandern drei Giraffen an unserem Auto vorbei – wie schön!
Heute ist Ausflugstag in den Matobo NP. Wir fangen im östlichen Teil an und besuchen den „View of the World“, eine Kuppe mit wunderbarem Rundumblick auf bizarre Felsformationen. Großartig.
Zudem ruhen hier u. a. Cecil Rhodes, der eigenartiger Weise auch heute noch nicht nur von Weißen verehrt wird. Recht wuchtig kommt ein eher martialisches Denkmal für die Gefallenen (Weißen) im Kampf gegen die Ndebele daher. Erstaunlich, dass sich eine Schulklasse ausgerechnet davor ablichten läßt.
Im östlichen Teil besuchen wir zwei der Höhlen, die White Rhino Cave und die Nsawatugi Cave: Ein mehr oder weniger kurzer und steiler Anstieg und man kann phantastische Felszeichnungen bewundern.
Zurück zum Gate und hinein in den östlichen Teil in der Hoffnung, hier Rhinos zu sehen und nicht nur deren Hinterlassenschaften. Der Ranger ist so freundlich uns ein paar Tipps zu geben und ja, in der Nähe des Damms und weiter nördlich auf dem Weg zur Bambata Cave begegnen wir zweimal Nashörner. Auch wenn sie ohne Hörner etwas eigen anmuten (die Hörner werden gestutzt um Wilderei zu vermeiden), sind die Tiere einfach klasse.
Die Zuwegung zur Bambata Cave nehmen wir im „Schweinsgalopp“, wir haben uns ordentlich vertrödelt und es geht auf 17:00 zu. Um 18:00 schließt das Gate und wir müssen ja noch zurück. Klappt alles und hat sich gelohnt. Die Zeichnungen sind wirklich großartig.
Der Park ist landschaftlich ein Kleinod. Am Wochenende als Naherholungsgebiet von Bulawayo sicherlich voll und während der Woche auch Ziel von Schulklassen und Reisegruppen hat er mehr Infrastruktur als manch anderer Nationalpark. Trotzdem: Es lohnt sich und bringt großen Spaß.
Nach dem Dinner im Farmhaus bekommen wir von unseren Hosts einen Lift zur Campsite, denn nachts sollen auch Hyänen auf der Farm unterwegs sein. Und so fahren wir zum ersten Mal in unserem Leben auf der Ladefläche eines Kleinlasters - cool!