Tag 72: Glen Reneen Campsite – Wanderung – Ausflug nach Clarens

 

In aller Frühe ziehen die Baboons über den Platz und versuchen auf beiden Seiten die Türgriffe der Fahrerkabine zu öffnen. Gut, dass wir die immer zu machen. Bei einem anderen Auto haben sie mehr Glück … Und auch in ein Zelt dringen sie ein, wobei wir nicht wissen, ob das nicht irgendwo offen war, denn Reißverschlüsse kriegen die Biester eigentlich nicht auf. 

Wir wandern bei gutem Wetter ein kleines Stück des Ribook Trail. Nachdem wir die erste Höhe erklommen haben und sehen, dass es wieder runter und dann wieder rauf geht, drehen wir um. Mit nur einer Packung Keksen und drei Birnen ausgestattet ist das vielleicht ein zu anspruchsvolles Programm.

Dafür geht es in kleineren Abschnitten weiter: zum Brandwag Buttress, also oben auf einen der großen herausragende Felsen; zum Boskloof, der einen netten Ausblick ins Tal bietet, aber sonst ziemlich zugewachsen ist; zur Echo Ravine, einer schmalen Schlucht; unterhalb der Mushroom Rocks entlang, was recht spektakulär ist. 

Mit den ersten Regentropfen sind wir nach knapp vier Stunden und 7,6 km wieder am Camping.

Und so fahren wir nach Clarens. Der Ort ist uns sicherlich fast ein Dutzend Mal empfohlen worden. Typisches Afrika der Weißen. Am Wochenende fällt dort die „Joburg Bunch“ ein. Viele Schnickschnack-Läden, viele Shops mit besonderen Lebensmitteln (Marmeladen, Öle, Marinaden, Nüssen etc.), viele Cafes, Brauereien, Weinhandlungen. 

Wir haben ein leckeres spätes Lunch (gefüllte Pancakes), einen guten Cappuccino, Brigitte kauft sich neue Wollsocken und wir erstehen zwei Flaschen Wein. Und das Ganze spielt sich in ungefähr 500 m rund um einen zentralen Platz ab. 

Wenn das Wetter morgen einigermaßen gut ist, bleiben wir nochmal einen Tag auf der Glen Reneen Campsite im Nationalpark und fahren dann nach Joburg hoch.