Tag 22: Ihaha Campsite – Chobe Safari Lodge (Kasane)
In der Nacht ist viel los!
Wir sitzen drin und schrieben Tagebuch und laden Bilder und Tracks und machen uns über die nervigen Paviane lustig, die kreischen als ob sie schlecht träumen. Und heute morgen entdecken wir auf der Wildkamera, dass ein Leopard vorbeigestreift ist. Keine fünf Meter vom Auto entfernt. Kaum 15 Minuten, nachdem wir uns verzogen hatten! Er war ziemlich sicher schon in der Nähe, als wir noch draußen waren!
Die Kamera hat noch Dachse festgehalten und im Licht des Vollmonds haben wir gegen 4:00 Warzenschweine gesehen und gehört (schnaufen ordentlich, die Viecher) sowie irgendwann Löwen (nicht so nah).
Morgens machen wir uns nur auf die Schnelle Espresso, ein paar Stullen und ein Müsli für später – uns zum Frühstück richtig auszubreiten kommt wegen der Paviane nicht in Frage.
Es ist unglaublich, welche Anzahl an Tieren sich am Chobe versammelt. Und wir müssen mal wieder an den Vorschlag Botswanas denken, dass Deutschland gerne 20.000 Elefanten geschenkt haben könnte, allerdings gegen Selbstabholung.
Die Elefanten richten in der Masse wirklich Schaden an. Kaum ein Baum oder Busch schafft es über 3m Höhe, wenn er nicht schon viele, viele Jahre vorher alt geworden ist. Die riesigen urigen Baobas haben tiefe Scheuerkerben an den Stämmen. Die die Unmengen von Totholz kommen nicht nur aus den Überschwemmungszeiten, die Elefanten neigen dazu, ganze Äste und junge Bäume umzunieten, um an das obere Grün zu kommen. Vor allem mögen sie wohl Mopaneblätter. Naturschutz versus Tierschutz? Wir können es nicht beurteilen.
Wir schleichen weiter am Chobe River gen Osten und sichten nochmals eine Löwin oder einen jungen noch mähnenlosen Löwen oder eher: wir sichten erst den toten Büffel und dann den Jäger.
Am frühen Nachmittag erreichen wir die Chobe Safari Lodge mit Campsite in Kasane. Hier bleiben wir erst einmal 3 Nächte und sortieren uns ein wenig. Einige Routen in Zambia und Zimbabwe machen keinen Sinn, wenn wir spätestens alle drei Tage ans Netz müssen. Ein neues Solar bekommen wir aber wohl erst in Südafrika. Zudem könnten wir noch Freunde treffen, wenn wir etwas länger bleiben – mal sehen.
Und wir futtern uns heute durch das kulinarische Angebot der Lodge, erst Burger als spätes Lunch und abends Buffet mit sehr leckeren Salaten, Gemüse, Fisch bzw. Fleisch. Tut gut nach der eher einfachen Campingküche.