Tag 51: Khama Rhino Sanctuary (Botswana) – Wondergat (Südafrika)
Morgens haben wir viel Spaß mit den Vögeln: Der graue „go away“-Vogel, der gerne in Gruppen auftritt und ziemlich schlecht gelaunt klingende Laute von sich gibt. Der obligatorische Tuku (Yellow Billed Hornbill). Und die braunen Hühner, die meist hektisch wegrennen, hier aber recht nah kommen, wenn man still sitzen bleibt. Und zu guter Letzt ein Crested Barbet (Haubenbartvogle), der sich in aller Pracht präsentiert.
Auf etwa halber Strecke queren wir den südlichen Wendekreis. Irgendwie wird uns nochmal bewußt, was wir da geschafft haben – mit dem eigenen Auto auf dem Weg nach Südafrika!
Wir fahren weiter gen Süden Richtung Gaborone. Rund 40 Kilometer nördlich gibt es ein heftiges Unwetter. Böen, dunkle Wolken, Blitze über Blitze, Sandsturm und dann schließlich Regen – der erste seit Wochen oder gar Monaten. Zwischendurch ist kaum etwas zu sehen, aber nach einigen Kilometern bzw. rund 15 Minuten ist der Spuk vorbei. Und es ist auf 19 Grad abgekühlt.
Da wir noch über die Grenze wollen, queren wir Gaborone nur, obwohl es eigentlich ganz einladend wirkt.
Der Borderpost Ramatlabama (Ausreise Botswana / Einreise Südafrika) ist wohl unsere schnellste Grenze. Obwohl wir auf beiden Seiten die Funktion des Carnet de Passage erklären müssen und auf beiden Seiten das Auto kontrolliert wird (Ausreise: verbotene Tiere oder Teile davon oder Menschen / Einreise Kontrolle der Chassisnummer), sind wir in einer halben Stunde durch! Wow.
Die einzige Campsite, die sich auf dem Weg anbietet ist „Wondergat“, ein eigentlich hübscher Platz mit einem tiefen Wasserloch, in dem man Tiefentauchen kann. Allerdings ist alles ziemlich runtergekommen, mit den Sanitäreinrichtungen möchte man eigentlich garnicht in Berührung kommen. Aber: Heißes Wasser gibt es, immerhin .-)
Der Tag war lang, wir essen Reste und fallen früh ins Bett.