2017/08/31

Tag 33: Taldyqorghan - Charyn River Canyon

 

Es ist bereits am Morgen des nächsten Tages: Ich genieße gerade noch den abendlichen Ausblick auf den Canyon (Brigitte hört Insektengesumme auf dem Audio). Es hat nachts ordentlich geweht und ich musste das Zelt zusätzlich verspannen, damit es nicht so lärmt. Die Nacht war etwas unruhig. Trotzdem: ein herrlicher Platz - wären wir jetzt zu zweit, Brigitte, wir würden noch einen Tag hier bleiben.

Aber zurück: Ilja ist morgens schon los, hat mir aber noch eine Nachricht am Motorrad hinterlassen. Ich habe gut geschlafen und bin gemächlich los - ich muss nur 450 km Richtung Grenze und Jane und Pete haben mir diesen Platz am Canyon für die Nacht empfohlen.

Ich fahre erstmal in die Berge und dann durch eine Ebene mit weiten Blicken in ein Naturschutzgebiet. Der Reiseführer ist etwas vage, ob man dort hinein fahren kann/darf, die Piste ist eher schlecht und ich muss doch sehr auf den Weg aufpassen. Die Sehenswürdigkeiten erschließen sich nicht ganz und sind darüber hinaus um die 40/50 km entfernt. Aber wenn mal einmal anfängt - mein Abstecher wird so fast 3 Stunde lang und ich muss mich dann doch sputen, um noch zu dem Canyon zu kommen. 

Kurz vor dem Canyon habe ich noch ein wenig eingekauft, aber dusseliger Weise die Tüten nicht ordentlich fixiert und so kommen mir die Tomaten und Paprika wieder abhanden, bis auf eine Paprika. Muss für das Abendessen mit Nudeln reichen.

Im Tal des Canyons gibt es eine Tourismusruine, dort ist es nicht so richtig hübsch da, vermüllt und es stinkt. Und so schlage ich mein Zelt doch lieber oben über dem Canyon auf - traumhaft.