2017/08/02
Tag 04: Stepankovo - Moskau - Nischni Nowgorod - Tscheboksary
Eine wirklich nette Unterkunft hatte ich hier mit Schwimmteich und Hahnenschrei als Morgenwecker. Die meisten Gäste sind wohl Moskauer, die hier die gute Luft genießen. Frühstück soll es eigentlich erst ab 9 geben, aber man reißt sich wirklich ein Bein aus, um mir das Frühstück früher zuzubereiten. Ich muss allerdings mit Euro bezahlen, weil die Visa-Card hier (zu Überraschung von Denis) nicht funktioniert. So viele Ausländer haben sich noch nicht hierher verirrt. ;-)
Das Abenteuer geht weiter. Eine wunderbar ausgebaute Strecke Richtung Moskau, auch der Ring ist gut zu fahren. Beim Tanken klappt es dieses Mal nicht mit der Bezahlung nach dem Tanken sondern ich muss eine Literzahl angeben. Zudem wird erst 92 Oktan freigeschaltet und dann - erst nachdem ein Angestellter der Tankstelle die entsprechende Menge in seinen Wagen getankt hat, kann ich meine bezahlte Menge in 95 Oktan tanken. Muss also später nochmals voll tanken. Beim zweiten Tankstop bekomme ich netterweise aus einem Auto heraus einen Apfel geschenkt! Wunderbar!
Je weiter man von Moskau weg kommt, desto schlechter werden nun die Straßen, mit zum Teil tiefen Fahrspuren, gerade auf der Strecke zwischen Nischnij Nowgorod und Kasan. Und eigentlich hält sich keiner wirklich an Geschwindigkeitsbegrenzungen, nicht einmal die Polizei.
Ich fahre durch kleine Dörfer mit windschiefen Holzhäusern, die ganz wunderbar verzierte Fenster haben. Es scheint, dass etwa ein Drittel bewohnt wird, ein Drittel Schuppen sind und ein Drittel wohl aufgelassen ist. Aber ich mache keine Stops für Fotos, ich muss mich wirklich ranhalten, die Zeit läuft …
Ich sehe immer wieder Leute, die an der Straße sitzen und Beeren oder/und Pilze verkaufen. Gestern sah ich übrigens Bärenfell- oder Wolfsfell-Verkäufer.
Abends im Hotel Imperia spricht auch niemand eine Fremdsprache und sind es offenbar auch überhaupt nicht gewohnt, dass jemand kein Russisch kann.