Tag 48: Telegraph Grove

 

Die Nacht ist mäßig, kalt und regnerisch, Wolle ist unruhig wegen seiner Mutter, die nach wie vor auf der Intensivstation liegt. Nach dem Frühstück also für Wolle ein Walk in den Ort, um bei besserem Netz einmal mit einer Ärztin direkt zu sprechen. Wir überlegen, ob wir den Urlaub abbrechen, bräuchten aber für die Reiserücktrittversicherung eine Bescheinigung des Krankenhauses. Es stellt sich heraus, dass zumindest in Heidelberg grundsätzlich keine solchen Bescheinigungen ausgestellt werden. Und da wir vor Ort nicht wirklich etwas tun können, und es aktuell noch eher diagnostische Therapie denn reine lebenserhaltende Maßnahmen sind, bleibt es dabei, dass wir die Reise fortsetzen. 

Der Vormittag bleibt etwas verkorkst, daran ändert auch ein kleiner Spaziergang nichts, der uns statt zu einem Aussichtspunkt wieder an die kleine Bucht führt.

Einschub: Nachts hörten wir Laute, die tatsächlich von den Walen kommen könnten. Sehr eindringlich und schwer zu beschreiben.

Nach unserem Lunch (zum dritten Mal in Folge Eier mit Speck!) gibt es im Ort noch einen Kaffee und los geht es mit rund 40 anderen Leuten auf das Ausflugsboot. Man hat gute Sicht und kann sich auf dem Boot gut bewegen. Der Ausflug ist sensationell. Wir sehen verschiedene Gruppen/Familien von Orcas, kleine andere Wale und Delfine, die sich einen Spaß machen, mit dem Schiff zu schwimmen. Wirklich zauberhaft! Wir sehen Seehunde und Seelöwen und Adler. Und zu guter Letzt genießen wir den beeindruckenden Anblick eines Humback Whale, der mit der Schwanzflosse immer wieder auf das Wasser einschlägt um zwei ihm lästige Seelöwen zu vertreiben. Der Wal verabschiedet sich von uns mit einem ganzen Sprung aus dem Wasser.

Zum Abschluss des Tages geniessen wir noch einen Salmon im Restaurant an der Mole.