Tag 16: Arnarvatnsvegur – Norðurfjörður

 

Mit Wasserrauschen im Ohr zu Schlafen ist schon herrlich. Es war zwar auch wieder feucht in der Nacht, aber am Morgen regnet es nicht und so kann ich Frühstück machen, bevor ich mich wieder auf den Weg mache.

Die Fahrt führt mich bald über etwas schwierigen Schotter, glücklicherweise aber nicht allzu lange.

In Laugarbakki tanke ich und nutze die Gelegenheit, das Motorrad etwas mit Wasser abzuspritzen. In Laugarbakki komme ich auch mal wieder auf die Ringstraße, die ich aber bald schon bei der N1 Tankstelle Staðarskáli, bei der ich auch eine Pause einlege, wieder nach Norden Richtung Westfjorde verlasse.

Zunächst fahre ich bis nach Hólmavík, wo ich tanke und im Sorcery cafe noch eine weitere Pause mache und mir etwas zu Essen gönne.

Ich beschliesse, heute noch nach Norðurfjörður weiterzufahren, allerdings ohne den Umweg über die 645 nach Drangsnes, denn ich befürchte, dass es sonst ein zu langer Tag wird.

Die 643 nach Norðurfjörður ist eine Strecke, die man möglichst nicht auslassen sollte. Immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke auf die Landschaften. In Norðurfjörður gibt es gleich zwei Campingplätze, zwischen denen ich mich erst nicht entscheiden kann. Ich fahre also kurz an den Hafen und bin gerade dabei mich zu orientieren, als ein Auto anhält und der Fahrer mich fragt, ob ich zum Schwimmbad fahren wollte. Leider sei das heute geschlossen, da Wartungsarbeiten gemacht werden. Gerne wäre ich heute noch ins Schwimmbad gegangen, schade. Ich fahre aber trotzdem mal dort vorbei. Es liegt herrlich, aber tatsächlich sind die Wartungsarbeiten noch im Gange.

Ich entscheide mich für den bisher weniger besuchten Campingplatz und der ist auch wirklich eine gute Wahl. Es gibt in einer großen Halle, die zur allgemeinen Verfügung steht zwar keine Dusche (die man hier extra bezahlen müsste und im Haupthaus nehmen könnte), aber eine Waschmaschine und ich kann endlich mal ein paar meiner Klamotten waschen und in der Halle zum Trocknen aufhängen. Die Halle ist auch im Fall von Regen von Vorteil.

Nachdem das alles erledigt ist, lege ich mich bald schon schlafen. In der Nacht muss ich zum Pinkeln in die Halle und dort sind einige Leute in lauter Unterhaltung, obwohl es schon spät ist. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass in der Nacht noch 3 Autos mit etwa einem Duzend Menschen und etlichen Zelten hier angekommen sind, obwohl diese sehr kommunikativ miteinander sind.