Tag 05: Borgarfjörður – Valpjofsstaðir

 

Am Morgen mache ich mir zum ersten Mal einen Frühstücksbrei und einen Espresso. Ein gutes Frühstück ist der halbe Tag.

Leider baue ich das Zelt nicht zeitig ab, so dass dann doch noch ein Regen runtergeht und das Zelt nass eingepackt werden muss.

Wir vertrödeln relativ viel Zeit am Morgen und kommen erst gegen 11 Uhr los Richtung Süden. Wir wollen nun zu viert (Markus schließt sich uns an), Richtung Askja fahren. Zunächst aber geht es wieder nach Egilsstaðir. Nach einer Zeit sehe ich eine alternative Route entlang eines Stausees, für die ich mich spontan entscheide. Etwa zeitgleich komme ich mit den anderen in Egilsstaðir an, wo wir noch mal in dem Diner vom Vortag zu Mittag essen.

Markus hat mit seiner BMW F800GS das Problem, dass die Batterie nicht aufgeladen wird und er mit mehreren Batterien unterwegs ist. Offensichtlich ist der Stator kaputt, ein übliches Problem bei der F800GS.

Wir fahren also weiter nach Süden, wobei ich erst mal wieder eine zum Teil geschotterte Alternativstrecke nehme und die anderen auf der Hauptstrecke mit Asphalt bleiben. Südlich des Sees Lagarfljót treffen wir uns wieder. Dort geht es hinauf aufs Hochland, wo wir nördlich des Vatnajökull-Naturschutzgebiets auf einer asphaltierten Straße entlangfahren bis wir den Kárahnjúkur-Damm erreichen, einem der größten Wasserkraftwerke Europas.

Von dort aus fahren wir auf einer nicht einfachen, sehr steinigen mit kleinen Sandlöchern durchsetzten Dirt-Road weiter. Marek und Melanie kommen bestens mit dieser Straße klar, Markus hat allerdings schon Probleme damit, der auf dem Hinweg zwei Mal stürzt und dadurch sehr verunsichert ist. Zudem macht auch sein Motorrad wieder Probleme und die Batterie muss ausgetauscht werden. So entscheiden wir, umzukehren zu einem nahegelegenen Camping, der zwar auf der Karte eingetragen ist, den wir aber nicht finden. So entscheiden wir, dass wir zurückfahren bis zum südlichen Ende des Lagarfljót, wo wir einen Campingplatz ausgeschildert gesehen haben.

Leider schafft es die letzte Batterie von Markus aber nicht bis dahin zurück, so dass Marek und ich zum Campingplatz vorausfahren, die Batterie aus seinem Motorrad ausbauen, mit der ich dann wieder hochfahre, wo die beiden anderen auf mich warten. Melanie schicken wir gleich los und ich begleite Markus dann zum Campingplatz.

Es wurde ein langer und anstrengender Tag. Wir improvisieren ein Abendessen und fallen dann bald recht erschöpft in die Betten.