Tag 13: Selfoss – Geldingadalir Volcano
Den Vormittag verbringe ich nach einem leckeren Frühstück, zu dem ich natürlich eingeladen werde, damit, Guðmundur und seinem Schwager auf der Baustelle des neuen Hauses zu helfen. Na gut, so richtig viel helfen kann ich nicht, aber ich stehe zumindest auch nicht behindernd im Weg. Es interessiert mich schon, wie die Isländer hier bauen. Natürlich wird viel in Eigenleistung gebaut.
Erst nach dem Mittagessen mache ich mich auf den Weg zum Geldingadalir, wo ein aktiver Vulkan zur Zeit unzählige Neugierigen anlockt. Vom Parkplatz aus muss man ein ziemliches Stück laufen, bis man an die Ausläufer der erkaltenden Lava kommt. Von dort geht es dann steil einige Hügel hinauf. Gerade in den Motorradklamotten kommt man da schnell ins Schwitzen, was aber nicht schlecht ist, denn es ist eher neblig kalt. Der Nebel ist auch das Problem heute. Man sieht den Vulkan überhaupt nicht bei diesem Wetter. Schlechte Vorbereitung. Ich hätte mal besser vorher online auf der Webcam geschaut, wie die Sichtverhältnisse heute sind.
Nach dem Ausflug zum Vulkan gehe ich in Grindavik noch ins Schwimmbad, um mich zu duschen. Nur eine Dusche zu nehmen, ist deutlich günstiger als der Eintritt für die Nutzung des Schwimmbads. Seit der letzten Dusche bzw. dem letzten Bad ist es nun schon zwei Tage und auf dem Feriengrundstück gibt es nur eine Toilette. Anschließend fahre ich noch um die Halbinsel herum, die einige Sehenwürdigkeiten bietet und kehre auf einer von Guðmundur vorgeschlagenen Strecke wieder zurück auf das Ferienhausgrundstück.
Wieder verbringe ich einen angenehmen Abend, heute mit noch weiteren Familienmitgliedern. Es ist wirklich toll, wie freundlich ich hier aufgenommen werde. Die Gespräche mit Guðmundur sind wunderbar. Hier treffen sich zwei Menschen, die ähnliche Reiseerfahrungen gemacht haben, wobei Guðmundur natürlich noch viel mehr gereist ist als ich.
In der Nacht gibt es dann noch ein Holzfeuer, um das sich dann alle wärmen.