Mittwoch 01.01.2020

Sesriem - Aus - Lüderitz

 

Neujahrssonnenaufgang in Namibia mit Wüstenblick. Was für ein toller Jahresbeginn!

Uns allen geht es heute besser und auf geht es nach Frühstück Richtung Süden.

Die Schotterstraße ist recht gut befahrbar, hat aber auch ein längeres sandiges Stück, das gewöhnungsbedürftig ist. Die Landschaft ist großartig und wir machen gefühlt 100 Fotostopps. Vormittags gibt es Eis und Kaffee in Betta – eine perfekt geführte Location, die auch – wenn zeitlich passend – ein Camping erster Wahl gewesen wäre. In Aus nehmen wir ein spätes, sehr gutes Lunch im Hotel am Bahnhof ein. Die beste Adresse in mindestens 150 Kilometer Umkreis. Wir beschliessen heute noch Richtung Lüderitz weiter zu fahren. An der Strecke begegnen uns die Wildpferde der Garub-Pan, zu der wir noch einen kleinen Abstecher machen. Die Tiere sind sehr mager und wirken bei der Hitze recht phlegmatisch. Wir fragen uns, wovon die Tiere hier überleben, wie schon so oft in den letzten Tagen hier im Süden.

Wir schauen uns zwei Optionen für ein Wildcamping an, die allerdings beide nicht wirklich ansprechend sind und fahren auf der geteerten Straße bis Lüderitz. Ziemlich windig hier. Der Innenhof einer Backpacker-Unterkunft scheint uns nicht ideal und so fahren wir zur Campsite des NWR auf Shark Island. Dort gibt es Platz, aber bei heftigem Wind ist eine unruhige Nacht vorprogrammiert (unser Tip: besser so planen, dass man nicht in Lüderitz zeltet!). Wir bieten beim Zeltaufbau eine souveräne Show für die anderen Campsite-Gäste, die mehrheitlich aus Südafrika stammen. Wir stossen zum Sunset mit unserem Sekt nun endlich aufs neue Jahr an. Nachts flattert das Zelt, aber wenn der Wind mal eine Pause einlegt, hört man die Wellen plätschern. Warum mal wieder mitten in der Nacht die Alarmanlage unseres Fahrzeugs losgeht, wissen wir nicht.