Sonntag 22.12.2019
Olifantsrus (Etosha) – Opuwo – Omungunda Campsite/Ovahimba Living Museum
Morgens sehen wir im Park in der Ferne noch einmal Elefanten und an einem Wasserloch Giraffen, Kudus, Zebras, Kuhantilopen, Strausse und einen Schakal.
Wir verlassen den Etosha Nationalpark durch das Galton-Gate und fahren nach Norden in Richtung Opuwo.
Auf der Landstraße kommen wir in eine der obligatorischen Verkehrskontrolle. Für die dürren Ziegen und Kühe scheint das Gras am Straßenrand das leckerste – man muss schon öfter mal abbremsen. Auch hier gibt es wieder viele, viele Termitenhügel, heute in erster Linie in grau. Teilweise sind die Dinger wirklich hoch und wirken wie Skulpturen.
In Opuwo gehen Brigitte, Astrid und Leo in einen Supermarkt, Wolle bewacht die Autos. Es ist hier schon sehr trubelig und ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das erste Mal so richtig Schwarz-Afrika. Viele Menschen sind in Sonntagskleidung unterwegs. Herero-Frauen mit breiten Hüten und bekleidet mit sehr bunten ausladenden Kleidern. Männer mit Hemden und Westen, mehr oder weniger unbekleidete Himba und Dembe mit quietschbunten Tops und Käppis und Röcken wie aus schottischen Decken. Wir wollen noch einmal tanken, da es auf dem weitern Weg nach Norden keine Tankstellen mehr gibt. An der Tanke geht es etwas chaotisch zu und Brigitte und Astrid warten recht lange darauf, mit der Kreditkarte zahlen zu können. Wir haben ein nettes Mittagessen im Restaurant „Kaokoland“, das wir nach etwas herumfragen ausfindig gemacht haben. Es ist auch das einzige Restaurant im Ort.
Wir kommen in die Region der Himba und entscheiden uns für eine Übernachtung neben einem Himba-Living-Museumsdorf (Ovahimba Living Museum).
John, der Campingplatzbetreiber, erzählt uns etwas über sein Camping- und Dorfprojekt. Seine Idee ist, dass die Himba hier noch möglichst traditionell leben. John war eine Zeit lang in Südafrika auf der Highschool – protegiert durch einen Onkel – und hat dort die Zulu-Dörfer kennengelernt, deren Darbietungen er zu künstlich empfand. Ob das Projekt hier besser gelingt? Industriell gefertigte Kleidung, Plastikdosen, Handy sprechen für sich …
Wir vereinbaren dennoch eine Führung durch das Himbadorf für den nächsten Morgen.