Freitag 27.12.2019

Ugab River – Swakopmund

 

Wir ändern die Planung etwas, und fahren direkt aus dem Canon heraus ohne weitere Abstecher, was Wolle etwas enttäuscht. Ziel für heute ist dann Swakopmund.

Bald nach dem Rhino-Camp kommen wir an einer aufgelassenen Mine vorbei, die man befahren/besuchen kann. Sehr beeindruckend!

Auf der Weiterfahrt kommen wir an einer tollen Hochebene mit hunderten zum Teil riesigen Steinkugeln vorbei. Das wäre ein grandioser Übernachtungsplatz gewesen.

Die Piste ist easy, fester Schotter, fester Sand, Salz. Wir kommen an die Küste und sehen zum ersten Mal den Atlantik. Die letzten 80 Kilometer entlang der Küste nach Swakopmund sind eher öde. Der angepeilte Campground ist voll, was kein Schaden ist, denn direkt daneben dröhnt die Disko. Ein weiterer Campground ist auch ausgebucht und auch telefonische Anfragen helfen nicht wirklich weiter. Swakopmund ist gerade ziemlich voll. Der Trubel und die Frage, wo wir nächtigen und wie wir die nächsten Tage gestalten wollen, überfordert uns alle ein wenig. Leo, Astrid und Brigitte haben das Gefühl, ein Pause zu brauchen, für Wäsche waschen, planen und verdauen. So entscheiden wir uns für eine freie Hütte im Municipal Restcamp. Dass es dann ewig dauert, bis wir einchecken können, konnte keiner ahnen. Astrid managt das geduldig und nach 1,5 Stunden können wir endlich unsere Unterkunft beziehen. Wir sammeln unsere Wäsche für die Laundry um die Ecke zusammen, die bei Brigitte zunächst einmal die Assoziation „Self-Service-Waschsalon“ auslöst, denn es stehen einfach nur mehrere Waschmaschinen in dem Raum herum. Diese werden allerdings von einer Servicekraft bedient und wir geben unsere Wäsche ab, die wir erst am späten Nachmittag des nächsten Tages wieder abholen können. Somit bleiben wir in jedem Fall zwei Nächte hier.

Mit viel Glück haben wir uns noch kurz vor Ladenschluß in die deutsche Buchhandlung von Swakopmund gemogelt und noch eine bessere Landkarte für Namibia gekauft. Der deutsche Eindruck von Swakopmund führt Brigitte in die Vorurteilsfalle. Nein, es ist nicht der nette ältere weißhäutige Herr, der die Buchhandlung führt, er ist nur ein weiterer Kunde. Rassismuspunkt auf Brigittes Konto!

Danach gehen wir edel am Pier im Restaurant „Tug“ essen.

Nach den Erfahrungen mit der Buchungslage hier, überlegen wir abends noch, wie wir weitermachen wollen und entscheiden, dass wir für den Besuch der Dünen bei Soussusvlei in der Campsite von Sesriem vorbuchen sollten, es wird schließlich Silvester sein.