Donnerstag 26.12.2019

Twyfelfontein – Ugab River

 

Morgens früh hoch mit nur einem schnellen Kaffee, um eine möglichst frühe Tour zu bekommen, später würde es zu heiß. Der Spaziergang zu den bis zu 6000 Jahren alten Felszeichnungen ist großartig und beeindruckend. Die Zeichnungen werden heute quasi als bildliche Nachrichtentafeln interpretiert mit Informationen zu Wasserlöchern, Wildarten etc.

Danach fahren wir weiter zu den Organ-Pipes (Orgelpfeifen), schön anzusehenden Felsformationen in einem Flussbett und zum Black Mountain, der uns eher enttäuscht. Jedes Mal Zettel ausfüllen und Permit bezahlen. Danach geht es auf einer 4x4 Strecke, die Wolle ausgeguckt hatte, ins Nirgendwo. Ruckelt phasenweise ganz schön und Brigitte stößt sich einmal gewaltig den Kopf am Seitenholm. 

Abends ist Brigitte ein wenig schummerig und Astrid hat am nächsten Tag Kopfschmerzen. Für die Beifahrer ist es einfach etwas schwieriger, rechtzeitig zu reagieren und sich festzuhalten. Aber Leo und Wolle bewältigen die Strecke wirklich super. Die schwierigsten Stellen sind gleich am Anfang und am Ende der Strecke. Kurz vor dem Rhino-Camp geht es durch ein teilweise enges Flußbett.

Wir machen massenhaft Landschaftsfotos und ein sehr nettes Picknick im winzigen Schatten eines der wenigen Bäume in dieser Landschaft.

Wir machen einen Abstecher zu einem Vulkankrater, zu dem man allerdings noch eine Weile zu Fuß gehen muss. Leo und Astrid machen irgendwann kehrt und warten geduldig in der Hitze auf Wolle und Brigitte. Der Krater am Ende des Weges durch eine Schlucht ist aber weniger beeindruckend. Vermutlich kann man diesen auch von der anderen Seite erreichen, wo es zwar steiler ist, man aber nicht einen so großen Umweg fahren muss. Der Platz, von dem man den Krater erwandert, wäre auch ein netter Übernachtungsplatz.

Das Ugab-Save-the-Rhino-Trust-Camp, in dem wir übernachten, liegt am Ugab-River und ist sehr schlicht aber ok. Der für das Conservatory abgestellte Ranger erzählt, dass die kleine Infrastruktur von Windschutz-Bambuszäunen nach jeder Regenzeit neu gemacht werden muss. Er fragt uns, ob er etwas von unserem Brauchwasser bekommen kann, da ihre Quelle nur wenig Wasser führt und dazu salzig ist. Am nächsten Morgen erzählt er uns, dass der damit gekochte Kaffee hervorragend geschmeckt habe.

Es soll hier ab und an eine große Löwengruppe geben und auch Elefanten, aber wir bekommen ausser ein paar Vögeln nichts zu sehen. Vielleicht auch gut so.